Bossa Nova, Samba, Sonne, Strand und Joga Bonito. Die Copa América ist zurück im Land des schönen Spiels. Nach den vibrierenden Großereignissen WM 2014 und Olympia 2016 trägt die fußballverrückte Nation am Zuckerhut das nächste spektakuläre Großereignis aus. Unsere Copa America 2019 Vorschau:
Wie immer tummeln sich mit Neymar, Coutinho, Messi, Cavani oder Suárez zahlreiche Weltstars beim Turnier. Mit Brasilien, Argentinien und Uruguay kämpfen gleich drei historische und aktuelle Fußballschwergewichte um die südamerikanische Krone.
Die Teilnehmer der Copa America 2019
Gruppe A:
– Brasilien
– Bolivien
– Venezuela
– Peru
Gruppe B:
– Argentinien
– Kolumbien
– Paraguay
– Katar
Gruppe C:
– Uruguay
– Ecuador
– Japan
– Chile
– Die Copa America Players to Watch
Unser Copa America 2019 Round-Up:
– Spieltag 1
– Spieltag 2
– Spieltag 3
– Unser Podcast zur Copa America 2019
Dazu kommen Dark Horses wie Kolumbien oder die Gewinner der letzten beiden Ausgaben aus Chile. Und auch um echte Exoten wie Venezuela oder Katar ist das Turnier nicht verlegen.
Wir wollen Teams, Spieler und Trainer des bedeutsamsten Fußball-Turniers des Jahres näher unter die Lupe nehmen und euch eine einzigartige Preview für die Copa América 2019 in Brasilien bieten. In den kommenden zwölf Tagen werden wir euch täglich einen Teilnehmer detailliert vorstellen.
Inhaltsverzeichnis America 2019
– Alle Infos zur Copa America 2019
– Japan und Katar bei der Copa America 2019?!
– Die Stadien der Copa America 2019
– Die Trikots der Copa America 2019
– Das Maskottchen der Copa America 2019
Die Copa America 2019 in Brasilien
Die Geschichten und Storylines der diesjährigen Ausgabe sind vielfältig und versprechen eine Menge Spannung.
Kann Gastgeber Brasilien und sein polarisierender Superstar Neymar dem enormen Druck diesmal standhalten und die schmachvolle WM von 2014 und die peinlichen Copa-Auftritte der Vergangenheit vergessen machen?
Schaft es Lionel Messi nach zwei bitteren Finalniederlagen im Elfmeterschießen endlich, den lang ersehnten Titel mit der Nationalmannschaft zu holen? Kann Copa-Rekordsieger Uruguay die starke Form der letztjährigen WM bestätigen?
Eines immerhin scheint schon jetzt sicher: Diese Copa verspricht Spannung auf höchstem Niveau.
Die 46te Ausgabe der altehrwürdigen Copa América ist die letzte, welche noch in das Zeitalter chaotischer und unregelmäßiger Planung fällt. Nach 103 Jahren wird sich das Kontinentalturnier ab 2020 endlich in den FIFA Turnierzyklus einreihen.
Ab dann sollen Copa und Euro im gleichen Jahr stattfinden. Ein Umstand, der dazu führt, dass im kommenden Sommer gleich die nächste Copa in Argentinien und Kolumbien bevorsteht. Dann soll es auch ein Zweigruppensystem mit einer Zona Norte in Kolumbien und einer Zona Sud in Argentinien geben.
Bevor aber dieser neue Modus auf die Fußballwelt losgelassen wird, können wir in diesem Jahr noch einmal das asymmetrische Dreigruppensystem erleben.
Die zehn CONMEBOL und die zwei Gastmannschaften sind auf drei Gruppen mit den Gruppenköpfen Brasilien, Argentinien und Uruguay aufgeteilt. Erster und Zweiter einer jeden Gruppe qualifizieren sich automatisch, während die zwei besten Gruppendritten das Viertelfinale komplettieren.
Das Turnier startet am Freitag, den 14. Juni mit dem Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Bolivien in São Paulo. Das Finale wird drei Wochen später am 7. Juli im legendären Maracanã Stadion stattfinden. Einen Tag zuvor spielen die Halbfinal-Verlierer in der Arena von Corinthians São Paulo um Platz 3.
Die Gruppenspiele werden am 24. Juni beendet sein und es wird eine dreitägige Pause geben, bevor die K.O.-Phase am 27. Juni beginnt.
Wieso sind Japan und Katar bei der Copa America 2019?
Seit 1993 werden Gastmannschaften eingeladen, um das Teilnehmerfeld besser auf Vierergruppen aufteilen zu können.
Die meistvertretenen Gäste sind Mexiko, die seitdem in jedem Jahr vertreten waren, sowie Costa Rica und die USA. 2019 ist jedoch das erste in dem keine CONCACAF-Nation teilnimmt. Dafür sind mit Katar und Japan zwei asiatische Vertreter dabei.
Die beiden Teams waren die Finalisten der Asienmeisterschaft 2019 und dürften daher sportlich kein Kanonenfutter sein.
Asienmeister Katar ist das erste arabische Land, das an der Südamerikameisterschaft teilnimmt. Für die WM-Gastgeber 2022 dürfte das eine exzellente Möglichkeit sein, Punktspiel-Erfahrung gegen höherklassige Gegner zu sammeln.
Japan hingegen war bereits 1999 dabei. Die Samurai Blue hatten sich bei der WM in Russland teuer verkauft und hätten Belgien im Achtelfinale fast in die Verlängerung gezwungen.
Die Stadien der Copa America 2019
Die 26 Spiele werden in sechs Stadien in fünf Städten ausgetragen. São Paulo ist gleich mit zwei Arenen vertreten.
Zum einen mit der modernistischen und architektonisch spektakulären Arena Corinthians, die auch schon das Eröffnungsspiel und ein Halbfinale der WM 2014 beherbergte, und zum anderen mit dem altehrwürdigen aber auch ausladenden und typisch südamerikanischen Estádio do Morumbi, welches nicht bei der WM vertreten war.
Ebenfalls neu dabei ist die Arena do Grêmio, die als eine der modernsten Spielstätten des Kontinents gilt, dafür aber keinerlei erkennbare Besonderheiten aufweist und relativ austauschbar daherkommt.
Das für die WM 2014 renovierte Mineirão dürfte gerade deutschen Fans ein Begriff sein. Im weiten Rund in Belo Horizonte ereignete sich damals der historische 7:1 Halbfinal-Sieg der Deutschen gegen die Seleção. In der Runde der letzten vier könnten die brasilianischen Gastgeber hier erneut auflaufen und dann sicherlich auf Wiedergutmachung brennen.
Architektonisch eindrucksvoll wirkt die Arena Fonte Nova im afrobrasilianisch geprägten Salvador im Norden des Landes.
Der Neubau wurde von deutschen Architekten entworfen und weist neben einer einzigartigen Dachkonstruktion auch eine riesige Öffnung hinter dem südlichen Tor auf. Diese bietet einen Blick auf den angrenzenden See Dique do Tororó und soll eine ausreichende Belüftung des Stadioninneren gewährleisten.
Das Maracanã, offiziell eigentlich Estádio Jornalista Mário Filho, ist einer der großen mythischen Orte des Weltfußballs. Mario Götzes Traumtor zum Weltmeistertitel gegen Argentinien etwa ist uns allen wohl noch in bester Erinnerung.
Das Stadion ist eine von nur zwei Spielstätten, die mehr als ein WM-Finale ausgetragen hat. Erbaut für die WM 1950, ereignete sich hier einer der zwei großen Schicksalsmomente des brasilianischen Fußballs.
Im entscheidenden Gruppenspiel brauchte man 1950 gegen Uruguay nur ein Remis, um im eigenen Land Weltmeister zu werden. Doch die Himmelblauen aus dem kleinen Nachbarland machten den Favoriten einen Strich durch die Rechnung und entschieden das Spiel mit 2:1 für sich.
Die Partie gilt bis heute als nationales Trauma und hat sogar einen eigenen Begriff geprägt: Maracanaço (sinngemäß etwa „Schock von Maracanã“). Die Begegnung sahen damals sage und schreibe mindestens 173.850 Zuschauer, manche Quellen sprechen von mehr als 200.000.
Der Torschütze des historischen Siegtreffers Alcides Ghiggia rühmte sich später einmal mit folgenden Worten: „Nur drei Menschen haben mit einer einzigen Bewegung das Maracanã zum Schweigen gebracht: Frank Sinatra, Papst Johannes Paul II. und ich.“
Für Confed-Cup 2013, WM 2014 und Olympia 2016 wurde die Arena grundlegend renoviert und modernisiert und bietet heute 74.738 Zuschauern Platz.
Nach den olympischen Spielen geriet es für seinen schlechten Zustand in die Schlagzeilen. Angeblich war die Verfassung des Stadions so schlecht, dass nicht einmal mehr Führungen angeboten werden konnten.
Das Maracanã wurde zum Symbol des Niedergangs Brasiliens. Der einstige Hoffnungsträger des gesamten globalen Südens, hatte sich an den zwei Großturnieren verhoben und war in einem Sumpf aus Korruption und politischer Instabilität versunken. Inzwischen regiert im Palácio da Alvorada in Brasília mit Jair Bolsonaro sogar ein Rechtsextremer.
Das legendäre Stadion hat derweil immerhin neue Besitzer aus Frankreich und dürfte sich zur Copa América in bestem Zustand präsentieren.
Die Trikots der Copa America 2019
Die Trikots der Südamerikameisterschaft sind wie immer sehr divers und warten mit einigen echten Klassikern sowie dem ein oder anderen ungewöhnlichen Design auf.
In Gruppe A gibt es die wenigsten Überraschungen. Gastgeber Brasilien spielt in seiner gewohnten legendären Farbkombination (kanariengelbes Oberteil, blaue Hose, weiße Stutzen) und auch Bolivien, Venezuela und Peru wagen wenig Risiko.
Brasilien entschied sich aber für den Launch eines speziellen Sondertrikots.
Das weiße Shirt mit blauen Kragen wird im Eröffnungsspiel gegen Bolivien getragen und soll das hundertjährige Jubiläum des Titelgewinns von 1919 zelebrieren. Bis 1950 spielte die Mannschaft nämlich in Weiß.
Die als nationale Tragödie empfundene „Finalniederlage“ gegen Uruguay bei der Heim WM 1950 führte dazu, dass man alle Erinnerungen an die Schmach tilgen wollte. Neue Farben mussten her.
Ein landesweiter Wettbewerb brachte schließlich die heutige, inzwischen nicht mehr wegzudenkende Farbkombination hervor, die in den Farben der brasilianischen Flagge gehalten wurde.
Verde-amarelo (grün und gelb) wurde in der Folge einer der Spitznamen des Teams, das in den neuen Farben fünf Weltmeistertitel gewinnen konnte. Ob das Trikot auch in einem möglichen Finale gegen Uruguay getragen werden würde?
Gruppe B weist die experimentierfreudigsten und alles in allem auch die besten Trikots auf. Paraguay und Katar gehen zwar keine Experimente ein, müssen sich mit ihren schlichten, aber ansehnlichen Designs jedoch nicht verstecken.
Argentinien setzt dieses Jahr auf nur zwei vertikale Streifen und hat die traditionelle Ergänzungsfarbe Schwarz durch ein dunkles Blau ersetzt.
In Kombination mit dem ikonischen Verbandslogo und den fast türkisen Adidas-Schulterstreifen, ist das Shirt der Albiceleste ein echter Hingucker.
Nichtsdestotrotz geht der Titel des eindrucksvollsten und interessantesten Trikots nach Kolumbien. In den letzten Jahren unter Adidas für spezielle Designs bekannt, ist hier ein möglicher Klassiker entstanden.
Das oft knallige Gelb der letzten Jahre kommt deutlich gesättigter daher und wurde mit einer ungewöhnlichen blauen Grafik kombiniert. Die roten Nummern runden das exzellente Gesamtbild ab.
In Gruppe C fallen vor allem Ecuador und Japan auf. Das blaue Design der Tricolor rund um den Kragen sticht ebenso ins Auge wie der Andenkondor, der über dem Verbandslogo thront.
Japan greift auf die gleiche Ausstattung wie bei der WM 2018 zurück. Das ungewöhnliche Konzept wurde von traditionellen Samurai-Rüstungen inspiriert.
Auch die Titelverteidiger aus Chile werden mit Trikots aus 2018 auflaufen. Ob man mit der einfach gehaltenen Ausrüstung mehr Erfolg hat als im letzten Jahr?
Uruguay wird in einem neu gestalteten Trikot an den Zuckerhut reisen. Auffällig sind in erster Linie der weiße Kragen und die breiten Schulterstreifen in derselben Farbe, sowie die goldenen Applikationen.
Das Shirt ist eine Reminiszenz an die Siegermannschaft von 1987 und unterstreicht den Anspruch der Urus auf den Titel.
Das Maskottchen der Copa America 2019
Die Fußballgeschichte hat schon so einige grandiose Maskottchen hervorgebracht. Man denke nur an die kleine Orange Naranjito bei der WM 1982 in Spanien, die mit Sombrero ausgestatte und schnurrbarttragende Jalapeño Pique in Mexiko 1986, Löwe Willie (Großbritannien 1966) oder Hahn Footix (Frankreich 1998).
Auch in der jüngeren Vergangenheit gab es immer wieder liebenswerte und kreative Maskottchen. So etwa der grünhaarige Leopard Zakumi bei der Weltmeisterschaft in Südafrika 2010.
Zizito jedenfalls gehört nicht zu dieser illustren Liste. Das eigenartige Geschöpf soll ein Capybara (auch Wasserschwein) darstellen, die größte Nagetierart der Welt.
Warum man sich trotz anderer verlockender Optionen aus der brasilianischen Tierwelt, für ein vermenschlichtes Riesenmeerschweinchen entschied, bleibt fraglich.
Der Name Zizito soll an die Stürmerlegende Zizinho erinnern. Dieser war einer der Stars bei der Heim WM 1950 und gilt als Idol von Pelé. Der Suffix wurde zur spanischen Verniedlichungsform -ito abgeändert.
Doch leider ähnelt das anthropomorphe Phantasiewesen eher Homer Simpson, als den putzigen Nagern, die in den südamerikanischen Regenwäldern beheimatet sind.
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