Saisonvorschau 2019/20: RB Leipzig

„Die Art und Weise und die Mentalität, was die Defensive angeht und das Spiel gegen den Ball anbetrifft, die die Burschen in den letzten Jahren entwickelt haben, da muss ich nichts ändern. […] Ich liebe diese Art zu spielen. Sie emotionalisiert sehr, die RB-DNA wird deshalb die Basis sein.“

Mit diesen Worten leitete Neutrainer Julian Nagelsmann die von Sportdirektor Oliver Mintzlaff angekündigte „neue Zeitrechnung“ ein. Es soll nicht viel verändert werden. Nagelsmann soll seine Ideen nur noch on top setzen.

Inwieweit der 32-Jährige RB Leipzig in neue Sphären heben kann, wird nicht nur anhand seiner Debütsaison zu bewerten sein. Mit ihm wollen die Leipziger langfristig um Titel spielen. Die vergangene Saison wird dennoch schwer zu toppen sein.

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RB Leipzig Saisonvorschau:

Mit einem Durchschnittsalter von 23,1 Jahren stellen die roten Bullen den mit Abstand jüngsten Kader der Liga. Sowohl auf der Trainerbank als auch auf dem Rasen ist man mit jungem Personal aufgestellt.

Dabei investierten die Leipziger im Sommer in allen Mannschaftsteilen. Vorrangig dienten die Transfers dazu, in der Spitze breiter aufgestellt zu sein.

Zusammen mit dem neuen Sportdirektor Markus Krösche und Chefscout Paul Mitchell schaffte man es im diesjährigen Transfersommer enorm zielstrebig und diskret zu arbeiten. Getreu dem „RB-Weg“ lotste man, mit Ausnahme von Philipp Tschauner, ausschließlich Spieler unter 22 Jahren an den Cottaweg.

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Paul Mitchell, der vorher bereits bei Tottenham Hotspur, Southampton und MK Dons tätig war und dabei Spieler wie Dele Alli entdeckte, Sadio Mané zu den Saints holte und das Potenzial von Heung-min Son sowie Toby Alderweireld erkannte.

Schon im Winter verpflichtete man Luan Cândido aus Brasilien, der jedoch erst im Juli in der Messestadt angekommen ist. Mit ihm will man sich auf der linken Seite verstärken, da man mit Marcel Halstenberg zwar einen gestandenen Spieler in seinen Reihen hat, dahinter bisher aber nur Marcelo Saracchi parat stand.

Ihm trauen die Verantwortlichen von RB Leipzig wohl noch nicht den Sprung in die Champions League und den Ligaalltag zu. Insofern wäre es durchaus denkbar, dass er die Leipziger bis zum Ende des Transferfensters leihweise verlässt.

Luan Candido Porträt
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In der Innenverteidigung verstärkte man sich mit Ethan Ampadu ebenfalls mit einem U-20-Talent. Julian Nagelsmann kann definitiv auf dessen positionelle Flexibilität und Passstärke bauen, welche wichtig sein wird, wenn er seine berüchtigten Systemwechsel innerhalb einer Partie vollziehen will.

Die anderen beiden Neuzugänge Christopher Nkunku und Ademola Lookman deuten ebenfalls auf diese gewünschte Flexibilität hin. Während Lookman bereits eine Halbserie bei RB Leipzig verbrachte und großartige Offensivleistungen auf der linken Seite zeigte, ist es für Nkunku der erste Wechsel außerhalb Frankreichs.

Während der Engländer vermutlich als Linksaußen oder zweiter Stürmer eingeplant sein dürfte, kann der Franzose laut Nagelsmann auf fast jeder Offensivposition spielen und dem Team somit viele Optionen bieten.
 

Die Systemfrage

 
Optionen, die vor allem die Formation RBs betreffen dürften. Der Ex-Hoffenheim-Coach ist dafür bekannt, dass er im Laufe einer Partie gerne die Formationen wechselt um somit auf das Geschehen auf dem Feld zu reagieren.

Wenngleich Nagelsmann in einer seiner ersten Pressekonferenzen sagte, dass er seinem Team die Dreierkette nicht überstülpen will, deuteten die ersten Spiele stark darauf hin, dass die Dreierkette die Basis in der kommenden Saison sein wird.

Viele Spieler können laut seiner Aussage beide Systeme Spielen. Dafür hat der gebürtige Bayer eine Vielzahl an Spielern zur Verfügung, die RB Leipzig diese Wechsel ermöglichen.

Einer davon ist Ethan Ampadu. Der Waliser weiß durch ein hervorragendes Passspiel und eine hohe Präzision bei langen Bällen zu überzeugen. Er kann das Spiel sowohl aus der letzten Kette heraus wie Mats Hummels in seinen besten Jahren gestalten und auch auf der Sechs spielen.

Im Test gegen Stade Rennes, welchen man übrigens nicht in der Leipziger Red Bull Arena, sondern im “alten” Stadion am Bad in Markranstädt absolvierte, wo man in den Anfangstagen noch spielte, war Ampadu als Sechser aufgeboten. Nagelsmann bemängelte in diesem Spiel, dass man den Waliser beim Debüt nicht besser durch Kommunikation unterstützt habe.

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Langfristig gesehen ist diese Position aber eine, die Ampadu definitiv spielen kann, wenn er als Teil einer Doppelsechs aufgeboten wird. Als alleiniger Sechser ist er während des Spielaufbaus und im Anbieten noch zu passiv und findet dabei nicht immer die richtigen Räume.

Am besten dürfte er wohl als linker Halbverteidiger oder im Zentrum der Dreierkette aufgehoben sein, da er hier das Spiel diagonal ankurbeln und Seitenverlagerungen spielen könnte.

Schlüsselspieler für das Wechseln innerhalb dieser Systeme wird aber Marcel Halstenberg sein. Der deutsche Linksverteidiger ist mit seiner Athletik zwar prädestiniert für die Außenposition im Mittelfeld, kam aber in der Vorbereitung u.a. gegen Galatasaray als linker Halbverteidiger zum Einsatz.

Nagelsmann bevorzugte in Hoffenheim mit Benjamin Hübner und Kevin Vogt zwei Spieler, die über viel Dynamik verfügen und ihre Positionen je nach Vorgaben offensiv interpretierten. Zudem war es vor allem dank Vogt möglich zwischen Dreier- und Viererkette zu pendeln.

Halstenberg könnte der Schlüssel zu RB Leipzigs taktischer Flexibilität sein und je nach Spielverlauf zwischen den Positionen pendeln. In der Saisonvorbereitung war er im Passspiel ambitioniert und suchte häufig den scharfen Flachpass zwischen die Ketten des Gegners.

Hier ist er noch nicht auf dem Niveau von Ampadu oder Ibrahima Konaté, wobei unter Nagelsmann schon so mancher Spieler ungeahnte Qualitäten für sich entdecken konnte. Nachzufragen in München, Dortmund oder Leverkusen.

Ethan Ampadu Porträt
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Da er aber in direkten Zweikämpfen griffig ist und durch sein Tempo eine hochstehende Verteidigung ermöglichen kann, ist er so wertvoll für diese Position. Eine ähnliche Rolle wie der 27-Jährige könnte übrigens Nordi Mukiele auf der rechten Seite einnehmen, sollte es der Franzose schaffen, künftig erfolgsstabiler in seinen Aktionen zu werden.

Backup auf der linken Seite wird wie angesprochen Cândido sein, der einen ähnlichen Offensivdrang wie Nico Schulz besitzt. Ob er sich sofort an das Bundesliga-Niveau wird gewöhnen können, bleibt abzuwarten. Lookman kann die Position des linken Flügelläufers in einem Dreierkettensystem ebenfalls bedienen.

Auf den restlichen freien Positionen der Verteidigung deutet vieles darauf hin, dass die beiden Franzosen Ibrahima Konaté und Dayot Upamecano gesetzt sein dürften. An ihnen wird Nagelsmann wohl nicht vorbeikommen, da sie trotz ihrer 20 Jahre schon sehr weit sind.

Beide sind wie geschaffen für ein aggressives und mutiges Aufrücken einer Innenverteidigung. Vor allem Upamecano ist in der Restverteidigung mittlerweile sehr aufmerksam und könnte sich in diesem Jahr zum Abwehrchef mausern.

Auf der rechten Mittelfeldposition tummeln sich, wenn wir von einem 3-4-1-2/3-1-4-2 ausgehen, gleich mehrere interessante Spieler.

Neben dem wohl gesetzten Lukas Klostermann hat man Laufmaschine Konrad Laimer und Nordi Mukiele in der Hinterhand. Während der deutsche U21-Nationalspieler durch Schnelligkeit und Offensivdrang überzeugt, ist Mukiele etwas defensiver orientiert und vor allem im defensiven Umschaltmoment stark.

Laimer ist hingegen eine Mischung aus beiden. Der Österreicher kann auch in der ersten Verteidigungslinie oder dem zentralen Mittelfeld spielen und charakterisiert sich vor allem durch sein sauberes Passspiel und eine gute Übersicht.

Diego Demme wäre aufgrund seiner Lauf- und Zweikampfstärke ebenso wie Marcel Sabitzer ein interessanter Kandidat für diese Position, der diese mit seinen Fähigkeiten im Dribbling gegen tiefstehende Gegner potenziell stark interpretieren könnte.
 

Stühlerücken in der Offensive

 
Im defensiven Mittelfeld dürften Kevin Kampl und Diego Demme um den Platz als Sechser kämpfen. Dieser Kampf dürfte am ehesten an Kampl gehen, der zwar ein ähnlicher Spielertyp wie Demme ist, aber im Gesamtpaket stärker ist.

Nichtsdestotrotz dürfte Demme entgegen aller Gerüchte nicht verkauft werden. Die DFL schreibt vor, dass jedes Bundesliga-Team mindestens 12 Spieler mit einem deutschen Pass im Kader haben muss.

Mit Tschauner und Nachwuchstalent Tim Schreiber, der als vierter Torhüter im Kader jedoch vorrangig bei der U19 zum Einsatz kommen wird, hat RB Leipzig immerhin diese kleinere Baustelle gelöst. Weitere Abgänge soll es laut Sportdirektor Krösche nicht mehr geben.

Tyler Adams benötigte wenig Zeit um den Übergang von der MLS zur Bundesliga zu bewerkstelligen. Auch er kann ebenso wie Kampl als alleiniger Sechser vor der Abwehr spielen. Allerdings verpasste der US-Amerikaner weite Teile der Vorbereitung und wird wohl bis Saisonstart nicht fit sein.

Auf den Offensivpositionen hat man dank Nkunku, Sabitzer, Haidara, Forsberg und Hannes Wolf, dessen Rückkehr nach seinem Beinbruch bei der U21-EM noch ungewiss ist, eine Vielzahl an Möglichkeiten.

In den Testspielen waren Nkunku und Sabitzer häufig als Achter zu sehen, während Haidara aufgrund des Afrika-Cups erst später zur Mannschaft dazustieß. Auch Cunha kam als eigentlicher Stürmer vereinzelt als Achter im 3-1-4-2 zum Einsatz.

Wie sich diese Rollen zu Saisonbeginn entwickeln werden, bleibt abzuwarten. Nagelsmann ist dafür bekannt, dass er mit einer Auswechslung die Dynamik eines Spiels schlagartig ändern kann. Nichtsdestotrotz dürfte Nkunku als einer der beiden Achter gesetzt sein.

Der Franzose ist quirlig, dribbelstark und verfügt über die nötige Stärke im Pressing, die für RBs „Basis“ enorm wichtig sein wird. Mitunter wirkt er noch etwas zu hektisch, da er stets den Weg nach vorne zu suchen scheint.

Das kritisierte sein Coach nach dem Test gegen Stade Rennes. RB schaffte es laut Nagelsmann nicht, „in manchen Ballbesitzphasen die Hektik herauszubekommen.“ Insbesondere gegen Rennes, als man gleich dreimal 45 Minuten testete, war das Offensivspiel noch nicht ordentlich abgestimmt.

Vielfach stimmten die Abstände beim Übergang ins letzte Drittel nicht. Die Außenspieler, seien es nun Klostermann, Saracchi oder Lookman schoben teilweise zu früh nach vorn und konnten ihre Dynamik im Ballbesitz nicht ausspielen.

Dadurch war man dazu gezwungen durch das Zentrum anzugreifen, wo Werner, Cunha und Augustin zwar teils gute Ablagen auf die nachrückenden Achter spielten. Die Folgeaktionen waren aber dann selten erfolgreich, da die Staffelungen im letzten Drittel zu eng waren.

Vor allem, weil man auch mit Sechser Kampl jemanden hätte, der sich ebenfalls gerne „zu aktiv“ zum Ball bewegt und Passkanäle dadurch verschließt. Adams oder Ilsanker wären hier die ruhigeren Varianten, die sichere Phasen des Ballbesitzes auch in höheren Zonen gewährleisten können.

Der Sturm wird sich aller Voraussicht nach um Timo Werner und Yussuf Poulsen aufstellen. Der Däne ist seit letzter Saison deutlich kaltschnäuziger vor dem Tor geworden und ist mit seiner Arbeitsmoral auf dem Feld ein Führungsspieler. Zudem bietet er Nagelsmann aufgrund seiner Physis immer noch den „Plan B“.

Falls der flache Spielaufbau nämlich mal nicht greifen sollte, hat man mit Poulsen immer noch einen Abnehmer für hohe Bälle im Zentrum.

Über Werners Qualitäten und dessen Mehrwert für das Spiel der Leipziger muss nicht näher eingegangen werden. Er ist eigentlich nicht der ideale Stürmer für eine Dreierketten-Systeme mit zwei Stürmern.

Sein Spiel lebt davon, dass er nach kurzen Ablagen die Tiefe sucht oder bestenfalls im Konter in Laufduelle kommt. Dass er sich im Kombinationsspiel mitunter schwertut, zeigten nicht nur die Leistungen in der Saison 2017/18, als Ex-Coach Hasenhüttl versuchte eine auf Ballbesitz ausgerichtete Spielweise zu implementieren.

Diesem Problem wird sich Nagelsmann durchaus bewusst sein. Die Frage ist nur, ob man das System derart umbauen und anpassen will und sich damit ein Stück weit selbst limitiert.

Eine Einbindungsmöglichkeit wäre, dass sich Werner stärker fallen lässt und vom Linksaußen bzw. dem nachrückenden Achter überlaufen wird, damit er aus zentralen Positionen zum Abschluss kommen kann. Eine andere wäre, ihn in einem 3-4-3 mit Raute als Linksaußen aufzubieten.

Durch die Raute im Mittelfeld hätte man dann zudem eine passende Nutzung der Achter (Haidara, Nkunku, Demme), die ohnehin stärker über die Dynamik kommen. Als Zehner wären sowohl Sabitzer als auch Forsberg gut geeignet, um den deutschen Nationalspieler in der Endphase der Angriffe zu überlaufen.
 

Kann RB Leipzig „umswitchen“?

 
Wichtig wäre aber hier die Rolle des Mittelstürmers. Poulsen ist als Solostürmer nicht so gut aufgehoben wie als Teil einer Doppelspitze.

Jean-Kévin Augustin, der sich nach der enttäuschenden letzten Saison wieder herankämpfen will und Angreifer mit dem größten Potenzial bei RB Leipzig ist, wäre hierfür besser geeignet. Er ist leider zum einen alles andere als ein Knipser und zum anderen ist sein Arbeitseinsatz im Vergleich zu Poulsen eher mangelhaft.

Der junge Matheus Cunha wäre langfristig einer für diese Rolle, ist aber noch nicht konstant genug, um Stammspieler zu sein. Der Brasilianer wurde von Nagelsmann gegen Galatasaray als linker Achter eingesetzt. Hier erinnerte er mit enger Ballführung und guter Übersicht an Hoffenheims Andrej Kramarić.

Lookman spielte gegen Aston Villa ebenfalls als zweiter Stürmer, allerdings im altbekannten 4-2-2-2 der Vorjahre. Diese Option haben die Nordsachsen nach wie vor, sollte es in bestimmten Phasen der Saison notwendig sein die Dreierkette aufzugeben.

Julian Nagelsmann

Alles steht und fällt aber damit, ob es RB Leipzig schafft die Spielidee ihres neuen Trainers umzusetzen. Ralph Hasenhüttl scheiterte damals mit der Implementierung eines geduldigen Ballbesitzspiels.

Der gesamte Kader wurde seit der Gründung vor mittlerweile zehn Jahren (nehmt das, ihr Traditionalisten!) darauf ausgelegt, Konter- bzw. Pressingfußball zu spielen. In sämtlichen Mannschaftsteilen hat man Spieler, die ihre Stärken eher im dynamischen Aufrücken haben, als im ruhigen Ausspielen von Chancen.

Die Spielweise ist entsprechend stark auf beide Umschaltmomente ausgelegt und weniger auf die Phasen dazwischen. Man wird RB Leipzig vermutlich auch unter Nagelsmann selten abwartend am Strafraum stehen sehen.

Er selbst sprach davon, dass das seine Idee vom eigenen Ballbesitz durch gegnerischen Ballbesitz verstärkt wird. Das heißt nicht mehr, als dass sich sein Team im eigenen Ballbesitz bereits für das Gegenpressing bereithalten soll.

RB Leipzig soll künftig variabler agieren und dafür braucht es ein geordnetes Ballbesitzspiel. In Hoffenheim zeigte sich der 32-Jährige als großer Fan des „Steil-Klatsch-Steil“. Will heißen, dass man mit scharfen Flachpässen die ersten Pressinglinie(n) des Gegners überspielte und direkt auf die nachrückenden Mittelfeldspieler prallen lässt.

Das ist Ballbesitzfußball, der nicht zum Selbstzweck gedacht ist. Das ist Ballbesitzfußball, der zielgerichtet zum Tor führen soll.

Diese Angriffslust führte in der vergangenen Saison dazu, dass die Hoffenheimer zwar 70 Tore erzielten (statistisch gesehen hätten sie sogar neun Tore mehr erzielen können), auf der anderen Seite aber 52 Gegentreffer kassierten.

Da man die Elf von Nagelsmann bei Angriffen oftmals den gegnerischen Strafraum “fluten” sah, wäre es nicht verwunderlich, wenn die Sachsen in der kommenden Saison ähnlich Offensiv wirbeln werden. Werner & Co. werden auch für mindestens 70 Tore gut sein.

Es wird aber entscheidend sein, inwieweit RB Leipzig zwischen dem gut abgestimmten Defensivspiel der letzten Saison und der geforderten Offensivpower des Neutrainers switchen kann.

Der Übergang dazwischen wird verbunden mit der Geduld, die Nagelsmann beim Umsetzen seiner Ideen entgegengebracht werden sollte, enorm wichtig sein, um die hohen Ziele zu erreichen.

Zwar kündigte der Ex-Hoffenheimer vor wenigen Tagen im Kicker Titel an, allerdings ist RB Leipzig derzeit noch weit davon entfernt Titelambitionen zu haben. Dafür braucht die Mannschaft noch mindestens zwei Jahre.

Dafür hat sich die Mannschaft noch nicht gut genug an die Spielweise gewöhnt und man ist noch nicht Konstant genug. Die Vorbereitung hat vor allem eins gezeigt: RB ist in der kommenden Saison eine Wundertüte.

Der Weg soll mittelfristig dennoch nach oben führen. Wie es Oliver Mintzlaff auf der ersten Pressekonferenz vor der Saison sagte: “Wir sind hungrig nach mehr!”

Sascha
Hat genauso eine Daseinsberechtigung wie Torrichter während der Champions League Spiele. Passionierter Schachtelsatzschreiber. Gilt intern nicht umsonst als L’Akquisiteur – wenn nicht da, dann zumindest bei sich selbst. Man soll sich immerhin treu bleiben wie Javier Pinola den Überresten seiner Haare. Glaubt noch immer, dass in Enes Ünal ein Weltklassestürmer schlummert, den aber nicht einmal Houdini hervorzaubern könnte. Einziges Vorbild von Max Dettmer.

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