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FC Barcelona B – wer schafft den Sprung als Nächstes?

Welche zweite Mannschaft auf der Welt ist bekannter als der FC Barcelona B? Pep Guardiola begann dort seine Trainerkarriere und Stars wie Pedro, Sergi Roberto und Sergio Busquets spielten allesamt für die zweite Mannschaft, bevor sie in die erste Mannschaft hochgezogen wurden.

Besonders für die Spieler aus la Masia ist der Schritt bei Barça B vorgesehen, erst danach soll es zur ersten Mannschaft hochgehen. Dieser Weg ist nicht für jeden gemacht, wie sich an den Beispielen von Adama Traoré und Alejandro Grimaldo zeigt. Ausnahmen bestätigen die Regel – Messi und Ansu Fati waren/sind so gut, dass diesen Schritt überspringen konnten.

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Nach einer langen Dürreperiode schafften nach Sergi Roberto in dieser Saison endlich wieder Spieler den Sprung ins erste Team. Mit Ronald Araújo und Óscar Mingueza haben sich zwei Spieler sogar als Stammspieler etabliert. Riqui Puig hingegen wartet weiterhin auf den Durchbruch. Ilaix Moriba ist erst vor kurzem 18 Jahre alt geworden, hat Ronald Koeman in seinen wenigen Minuten aber von sich überzeugt.


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In Barcelona geht man davon aus, dass schon bald die nächsten Spieler folgen werden. Barça B ist diese Saison voll im (komplizierten) Aufstiegsrennen zur zweiten Liga. Mehrere Spieler standen bereits im Kader der ersten Mannschaft oder feierten bereits ihre Debüts. Wer sind die nächsten Spieler, die den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können?

 

Álex Collado: Der „fertigste“ Spieler von Barcelona B

Der bekannteste und vermutlich „fertigste“ Spieler in der zweiten Mannschaft ist Álex Collado. Erst Ende März verlängerte der Barca B-Kapitän seinen Vertrag bis 2023 und soll ab nächster Saison fest zur ersten Mannschaft gehören. Die Story des Mittelfeldspielers ist dabei durchaus interessant – bereits vor zwei Saisons, am 4.Mai 2019, feierte Collado sein Debüt in der ersten Mannschaft, damals noch unter Ernesto Valverde.

Danach kam nur noch ein Kurzeinsatz hinzu, in dieser Saison blieb er gar ganz ohne Einsatz. Für Außenstehende ist nicht ganz nachzuvollziehen, weshalb der 22-Jährige, welcher laut transfermarkt.de 5 Millionen Euro wert ist, so wenig Chancen in der ersten Mannschaft bekam.

Man könnte einen Scout zu einem Barça B Spiel hinschicken, ohne ihm zu sagen, welchen Spieler er beobachten soll: Nach 5 Minuten wüsste er, wegen wem er da ist. Álex Collado ist nicht nur Linksfuß, trägt die Nummer 10 und ist Kapitän beim FC Barcelona – auch im Spielstil finden sich viele Parallelen zu Leo Messi.

Collado spielte in diese Saison nominell entweder als rechter Flügel oder als Achter, wobei das egal ist. Der Spanier bewegt sich eh auf dem gesamten Feld, zieht Kombinationen auf oder durchbricht das Pressing des Gegners mit seinen Dribblings. Nicht nur in Relation zu den Gegnern, sondern auch im Vergleich zu den Mitspielern zeigt sich ein riesiger Qualitäts-Unterschied.

Die Ballführung, die Entscheidungen, die Vielfalt seiner Aktionen, seine Kreativität, seine Ruhe, seine Flugbälle und sogar seine Distanzschüsse – das ist alles bereits auf sehr hohem Niveau. Es gibt da jedoch noch eine Parallele zu der Nummer 10 des ersten Teams: Collado klinkt sich defensiv ab und zu aus. Besonders nach eigenen Ballverlusten hat der Spanier manchmal keine Lust, direkt nachzusetzen und trabt gemütlich zurück.

Das sollte er im ersten Team lieber vermeiden – um das rechtfertigen zu können, müsste er so gut wie Messi sein. In der dritten spanischen Liga ist er das. Aber in der ersten Liga? Wir werden sehen.

 

Arnau Tenas: Die neue Nummer 1 in Barcelona?

Der nächste Spieler in der Liste konnte sein Debüt in der ersten Mannschaft noch nicht feiern, stand diese Saison aber bereits 27 Mal im Kader. Die Rede ist von Arnau Tenas, 19-jähriger Torwart der zweiten Mannschaft. Zu Tenas erschien zu Beginn der Cavanis Friseur-Serie ein Text, daher werde ich mich hier kurz halten.

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Der 1,85m große Keeper erfüllt das Profil eines Barça Torhüters: Er ist technisch stark, bleibt sehr ruhig unter Druck und verfügt über eine gute Athletik, mit der er auch Bälle vor dem Strafraum klären kann. Leichte Probleme zeigt Tenas in der Strafraumbeherrschung, bei der er nicht immer die richtige Entscheidung trifft. Mit seiner Größe wird er wahrscheinlich nie ein Torwart sein, der den Strafraum bei Flanken dominiert. Muss er aber auch nicht.

In Barcelona weiß man, was man an Tenas hat. Er gilt das größte Torwart-Talent im Verein, auch wenn der zwei Jahre ältere Iñaki Peña als zuverlässiger angesehen wird. Durch den wahrscheinlichen Verkauf von Ersatzkeeper Neto wird in der nächsten Saison ein Platz frei. Diesen Platz hinter ter Stegen soll entweder Arnau Tenas oder Iñaki Peña bekommen – die Sommervorbereitung wird zeigen, für wen sich Ronald Koeman entscheidet.

 

Alejandro Balde

Auch der nächste Spieler in der Liste könnte davon profitieren, dass auf seiner Position vermutlich ein Platz frei werden wird. Alejandro Balde, seines Zeichens Linksverteidiger, könnte die lange und erfolglose Suche nach dem Alba-Backup beenden.

Der erst 17-jährige Spanier soll es Koeman angetan haben. Balde ist extrem athletisch, dribbelstark und kann aus dem Nichts Durchbrüche erzeugen. Defensiv steht der Linksverteidiger solide, kompensiert durchschnittliches Zweikampfverhalten mit seiner herausragenden Athletik.

Ein wenig erinnert Balde an Alphonso Davies, welcher auf der selben Position beim FC Bayern München große Erfolge feiert. Insgesamt ist der 17-Jährige jedoch noch sehr roh: Seine Aktionen schwanken stark zwischen „Durchbruch aus dem Nichts“ und „mit dem Kopf durch die Wand“. Außerdem macht er noch zu wenig aus seinen Durchbrüchen – seine Hereingaben fliegen meist an Freund und Feind vorbei.

Das Potenzial ist jedoch zweifelsohne vorhanden. Da Alba-Backup Firpo den Verein im Sommer verlassen soll, wird Balde ebenfalls in der Sommervorbereitung die Chance bekommen. Konkurrieren wird er eventuell mit Betis-Leihgabe Juan Miranda, welcher wohl der stabilere, aber weniger talentierte Spieler ist. Außerdem soll Barca José Gayá vom FC Valencia auf dem Zettel haben, wobei die finanzielle Situation der Katalanen einen Transfer eigentlich im Wege steht. Des einen Freud ist des anderen Leid.

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Konrad de la Fuente

Konrad de la Fuente, 19-jähriger Flügelspieler, gab diese Saison sein Debüt in der ersten Mannschaft und durfte insgesamt drei Spiele bestreiten. Der US-amerikanische Nationalspieler sucht mit seiner Dynamik und engen Ballführung viele 1 vs. 1 (und auch 1 vs. 2) Situationen und zeigt sich gegen den Ball engagiert. Wie auch Balde ist der Rechtsfuß jedoch noch extrem inkonstant. Mal ist er einer der besten Spieler auf dem Platz, dann wieder einer der schlechtesten.

Die Entscheidung, wann Konrad ins Dribbling geht, wirkt oft zufällig. Er verweigert 1 vs. 1 Situationen mit Dynamik, um in der nächsten Szene gegen drei Spieler ins Dribbling zu gehen. Vereinzelt löst er sich spektakulär und legt Solos vom eigenen bis zum gegnerischen Strafraum hin. Da zeigt sich Konrads gesamtes Potenzial – er besitzt Anlagen, um ein gefährlicher Spieler zu werden.


>>> Lest auch unser Porträt zu Konrad aus von 2020 <<<

 

Dafür muss er jedoch noch einiges tun: Seinen letzten Aktionen fehlt es an Klarheit, das Endprodukt aus tollen Dribblings ist oft ein Verzweiflungsschuss. Außerdem sucht er nur selten den Weg in die Tiefe, attackiert immer nur aus dem Stand. Genau das hat sich in den letzten Wochen aber nun enorm verbessert.

In der neuen Gruppe mit anderen Aufstiegsanwärtern erzielte Konrad bisher in sechs Spielen vier Tore und bereitete zwei vor. Gegen CD Alyocano, als Álex Collado mal verletzt ausfiel, traf der Flügelspieler gleich doppelt. Es bleibt zu hoffen, dass dies nicht nur kurze Ausreißer nach oben waren.

Barça soll nämlich bereits darüber nachdenken, den US-Amerikaner im Sommer zu verkaufen. Konrad muss an seiner Konstanz arbeiten – damit man sich nicht nur Youtube-Highlights, sondern ganze Spiele von ihm angucken kann. Wenn er seine Form der letzten Wochen beibehält, sogar in Barcelona.

 

Arnau Comas: Der unauffällige Verteidiger von Barcelona B

Arnau Comas stellt vermutlich das Gegenstück zu Alex Collado dar: Würde man einen Scout ohne Auftrag zu einem Barça B Spiel schicken, würde der Innenverteidiger ihm nicht auffallen. Nach dem zweiten und dritten Spiel vermutlich immer noch nicht. Aber nach dem fünften Spiel würde er sich fragen: „Dieser 1,90m große Innenverteidiger, hat der eigentlich schon einen Fehler gemacht?“

Comas zeichnet seine Konstanz aus. Der 21-jährige Rechtsfuß macht keine Fehler. Im Aufbau bringt er seine Pässe zuverlässig an den Mann, in direkten Duellen gegen Zielspieler kann er sich behaupten und auch gegen dribbelstarke Flügelspieler kann er mit seiner ordentlichen Dynamik mithalten.

Der Innenverteidiger agiert insgesamt sehr unaufgeregt, aber eben auch unspektakulär. Comas spielt nur äußerst sichere Pässe, die zwar selten abgefangen werden, aber auch keine neue Situation kreieren. Das erinnert ein wenig an Ronald Araújo, welcher ihm aber defensiv weit voraus ist.

Dort agiert Comas ebenfalls sehr zuverlässig. Wirklich besondere Ballgewinne, wie z.B. ein Óscar Mingueza, der mit seiner Antizipation Angriffe verhindert, bevor sie entstehen, findet man bei Comas aber nicht.

Wahrscheinlich könnte man den 21-Jährigen durchaus in die erste Mannschaft werfen, und er würde ein ordentliches Spiel machen. Ein Weltklub wie der FC Barcelona sucht aber mehr als das – es werden Innenverteidiger gebraucht, die nicht nur keine Fehler machen, sondern auch neue Situationen kreieren und gefährliche Situationen verhindern können.

Arnau Comas ist dieser Innenverteidiger (noch) nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

 

FC Barcelona B-Talent Nico González

Nico González ist der Shootingstar der letzten Monate (und Jahre) beim FC Barcelona B. Der Sohn von Deportivo La Coruña-Legende Fran gilt als großes Talent, Koeman soll sehr überzeugt von ihm sein. Mit erst 19 Jahren verpasste der zentrale Mittelfeldspieler in dieser Saison noch kein einziges Spiel der zweiten Mannschaft. Ein wenig erinnert der 1,88m große Nico auf der Sechser-Position an Sergio Busquets – erst recht, wenn man ihm länger beim Spielen zuschaut.

Den 19-Jährigen zeichnet seine unheimliche Ruhe am Ball aus. Selbst große Drucksituationen löst Nico zuverlässig und vereinzelt spektakulär auf. Beeindruckend ist hierbei seine Konstanz – jeder Spieler löst sich mal gut unter hohem Druck, Nico gelingt dies fast immer.

Auch defensiv zeigt sich der Mittelfeldspieler extrem stark. Sein Zugriffsradius ist groß, er gewinnt Bälle nicht nur als „Sammler“ vor der Abwehr, sondern auch nach eigenen Pressingszenen am gegnerischen Strafraum. Nico besitzt eine sehr gute Antizipation, er weiß, wo er wann sein muss, um den gegnerischen Angriff zu ersticken.

Im Gegensatz zu Sergio Busquets spielte Nico diese Saison auf unterschiedlichen Positionen. Anfangs startete er als Achter, aufgrund von Verletzungen seiner Mitspieler wurde er jedoch nun öfter auf die Sechs zurückgezogen. Der 19-Jährige fühlt sich auf beiden Positionen wohl: Als Achter arbeitet er mehr als Jäger im Pressing und dribbelt durchbruchsorientierter. Spielt er als Sechser, ist er eher der Sammler und löst das Pressing auf.

Natürlich besitzt Nico aber noch kleine Schwächen. Man mag kaum beurteilen, wie sein linker Fuß technisch ausgebildet ist – weil er diesen eigentlich nie benutzt. Das ist in einzelnen Szenen problematisch, in denen er einen linienbrechenden Pass nicht spielen kann, da ihm der Ball auf dem „falschen“ Fuß liegt.

Außerdem schätzt er die Dynamik von (einfachen) Szenen manchmal noch falsch ein. Das führt in vergleichsweise simplen Szenen zu Ballverlusten, die von außen nahezu unerklärlich wirken. Dies mag an fehlender Konzentration liegen – er ist ja erst 19 Jahre alt.

Bestätigt Nico seine Form aus den letzten Wochen, kann es nur eine Frage der Zeit sein, bis er in die erste Mannschaft berufen wird. Ob er die Saisonvorbereitung mit Messi & Co. bestreitet, ist noch nicht geklärt – genau wie seine Vertragssituation. Nicos Vertrag läuft nämlich im Sommer aus, wobei sich eine Verlängerung um zwei weitere Jahre bereits auf der Zielgeraden befinden soll. Es wäre auch zu traurig, wenn der FC Barcelona ein solches Talent aus den eigenen Reihen ablösefrei verliert.

 

Jandro Orellana

Vor wenigen Monaten wäre Orellana noch einer der ersten Spieler in dieser Liste gewesen. Seitdem wurde der 20-jährige Sechser immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Der anderthalb Jahre jüngere Nico hat ihm im FC Barcelona B Sechser-Rating ein wenig den Rang abgelaufen. Orellana besitzt aber ebenfalls großes Talent, das zeigte er zu Beginn der Saison.

Nico bringt die Pressingresistenz in Form von Dribblings mit – Orellana besitzt ein herausragendes Passspiel. Der Sechser findet zuverlässig Spieler zwischen den Linien, spielt diese mit kleinen Dribblings auch immer wieder frei. Außerdem spielt er gerne Flugbälle, welche er präzise beim Mann anbringen kann.

Eine weitere Stärke Orellanas ist seine Anpassungsfähigkeit im Bewegungsspiel. Obwohl er nominell als Sechser aufgeboten wird, bewegt er sich ebenfalls in höhere Zonen, wenn Nico bspw. auf seine Position abkippt. Orellana findet hier stets gute Positionen und ermöglicht schnelle Spielfortsetzungen. Dabei drängt er sich dem Spiel nicht auf, sondern wird nur dann präsent, wenn er das Spiel wirklich vorantreiben kann. Das tut er vor allem mit seinem starken Passspiel.


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Defensiv zeigt er sich ordentlich. Befindet Orellana sich in Ballnähe, kann er einige Bälle abfangen oder den Gegner anderweitig an einer Spielfortsetzung hindern. Im Gegensatz zu einem Sergio Busquets oder auch Nico ist sein Zugriffsradius jedoch deutlich kleiner. Orellana macht wenig falsch, kann Angriffe aber nur selten ersticken, bevor sie überhaupt entstehen.

Der Sechser gilt trotzdem als großes Talent. Sein Vertrag läuft ebenfalls im Sommer aus, die Gespräche laufen bereits. Es gilt jedoch als offenes Geheimnis, dass die Option zur Verlängerung für zwei Jahre vom Verein gezogen werden wird. Orellana soll im Sommer die Vorbereitung mit der ersten Mannschaft bestreiten – die Culés hoffen, dass er von Verletzungen verschont bleiben wird.

 

Wildcards bei Barcelona B

Sieben Spieler sind in der obigen Liste zu finden, und dabei habe ich noch einige Kandidaten rausgelassen. Ludovit Reis, niederländischer U21-Nationalspieler und derzeit an den VfL Osnabrück ausgeliehen, wird im Sommer ebenfalls zurückkehren und vermutlich eine Bewährungschance erhalten.

Oriol Busquets zeigte in dieser Saison ebenfalls, dass er bald den nächsten Schritt machen könnte. Wie aber auch Jandro Orellana wird er zu oft von Verletzungen zurückgeworfen. Bleibt er länger fit, könnte der Sechser sich durchaus ins Blickfeld der ersten Mannschaft spielen.

Spieler wie Peque, Goalgetter Rey Manaj oder der erst 16-jährige Ángel Alarcón könnten ebenfalls profitieren, falls sich in der ersten Mannschaft mehrere Spieler verletzen.

Der vielversprechendste Spieler steht jedoch derzeit gar nicht beim FC Barcelona unter Vertrag: Jorge Cuenca, vor der Saison an Villareal verkauft und anschließend an den Zweitligisten UD Almeria verliehen, überzeugt dort und in der spanischen U21 auf ganzer Linie. Barca hatte sich beim Verkauf eine Rückkaufoption zugesichert. Bisher wird davon ausgegangen, dass der Innenverteidiger nächste Saison noch bei Villareal Einsatzzeiten sammeln soll. Danach jedoch könnte der Linksfuß einen Platz beim FC Barcelona einnehmen, da Samuel Umtiti den Verein wohl verlassen soll.

>>> Lest auch: Die besten Talente unter 20 Innenverteidiger mit Jorge Cuenca <<<

 

 

Jeder kann es bei Barcelona B schaffen

In der zweiten Mannschaft des FC Barcelona warten einige große Talente auf ihren Durchbruch in der ersten Mannschaft. Alleine in dieser Saison sind Ronald Araújo, Óscar Mingueza und Ilaix Moriba schillernde Beispiele dafür, wie schnell es plötzlich gehen kann. Derzeit konzentriert sich der FC Barcelona B jedoch auf den Aufstieg in die zweite Liga.

Das wäre unheimlich wichtig für den Verein, da Álex Collado, Nico & Co. viel zu gut für die spanische dritte Liga sind. Das Leistungsniveau der Liga ist sehr unausgeglichen, viele Spieler werden schlichtweg unterfordert und können sich so nicht passend entwickeln. Die zweite Liga ist deutlich besser und vor allem ausgeglichener.

Trotz des enormen Prestiges soll Barça B für die meisten Spieler nur eine Durchgangsstation zur ersten Mannschaft sein. Wer schafft als Nächstes den Sprung? Das Beispiel des Óscar Mingueza zeigte, wie unvorhersehbar die Entwicklung eines Spielers sein kann. In der Saison 19/20 noch Innenverteidiger Nr.4 bei Barça B gewesen, wurde er diese Saison aufgrund einer unglaublichen Verletzungsseuche in der Champions League in die Startaufstellung gespült.

Mit jedem Spiel gewann Mingueza an Stärke, Konstanz und Selbstbewusstsein. Jetzt, im Mai 2021, ist er aus dem Kader der Katalanen gar nicht mehr wegzudenken. Dieses Beispiel zeigt: Es ist unmöglich, die Entwicklung eines Spielers vorherzusagen.

Was jedoch nicht unmöglich ist, ist den Spielern aus der zweiten Mannschaft eine Chance zu geben. In dieser Saison funktionierte dies hervorragend, es ist wünschenswert, dass Ronald Koeman genau daran anknüpft. Damit der FC Barcelona B die bekannteste zweite Mannschaft der Welt bleibt.

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Henri Hyna
Liebt guten Fußball und hasst jeden nicht guten Fußball. Versteht aber auch nicht genau, wie guter Fußball funktioniert

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