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Derby County Investor: Mit Scheich zurück in die Premier League?

Vor wenigen Tagen wurde offiziell bekannt, dass Scheich Khaled bin Zayed Al Nehayan, ein Cousin des City-Besitzers Mansour, den englischen Traditionsklub Derby County in Form seiner Derventio Holdings (UK) Limited übernehmen wird.

Was erwartet die Fans der Rams nun? Was führte zum Verkauf des Vereins durch Candy Crush-Millionär Mel Morris? Wie konnte man nach Jahren der knapp verpassten Aufstiege zwischenzeitlich sogar auf dem letzten Tabellenplatz landen und überhaupt – wieso spielt eigentlich Wayne Rooney in den East Midlands?

Die Übernahme von Derby County im Überblick.

 

„Ay up, me duck.“ (East Midlands-Dialekt für „Hallo, Willkommen“)

Alles beginnt am 28. Mai 2007.

Um den steinigen und wenig erfolgreichen Weg von Derby County in den letzten Jahren verstehen zu können, spielt dieses Datum eine essenzielle Rolle.

Es ist der Tag des Play Off-Finales der Championship, mit Derby County und West Bromwich Albion treffen zwei Schwergewichte der zweiten englischen Liga aufeinander. Es ist das Duell des 3. gegen den 4. der abgelaufenen Saison.


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Und – es ist ein ausgeglichenes Spiel mit einem leichten Chancenplus für WBA, was den Baggies jedoch wenig bringt: Der Schotte Stephen Pearson versetzt die Fans der Rams unter den 75.000 Zuschauern im Wembley in Ekstase, schießt Derby in der 61. Minute in die Premier League.

Das erste Mal seit dem Abstieg im Jahr 2002, die jahrelange Abstinenz ist Vergangenheit. Das Geld der Premier League ruft, die Zukunft für das Team von Manager Billy Davies scheint rosig zu sein.

 

„Steve Bloomer‘s watching, helping the fight…“

Doch was in der Premier League folgen wird, grenzt an eine Katastrophe für den traditionsreichen Verein aus der mittelenglischen Industriestadt, Heimat von Produktionsstätten von Rolls Royce und Bombardier.

Hat man in Derby noch die Euphorie des Aufstiegs sowie der Vereinsübernahme lokaler Unternehmer um Peter Gadsby im Hinterkopf, tritt anstelle dieser Euphorie sehr schnell die pure Ernüchterung ein.

Die Stimmung im ersten Spiel nach dem ersehnten Wiederaufstieg im heimischen Pride Park gegen Portsmouth ist voller freudiger Erwartung an die kommende Saison in der englischen Beletage und auch die Mannschaft wird von selbiger Stimmung zu einem sehr schmeichelhaften

2-2 getragen – ein erster Vorbote für das, was folgen wird: eine Rekordsaison im negativen Sinne. Trainerwechsel und Neuzugänge werden nicht helfen, Derby steht so bereits im März als frühester Absteiger aller Zeiten fest – nur ein einziger Sieg gegen Newcastle und äußerst magere 11 Punkte nach 38 Spieltagen bedeuten bis heute einen unerreichten Negativrekord.


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Doch auch nach dem Abstieg gibt es für die Rams kein Entrinnen aus der Abwärtsspirale. Die Rams steigen fast in die drittklassige League One ab, inzwischen mit Nigel Clough als Trainer.

Clough trägt einen großen Namen, der für die größten Erfolge der Vereinsgeschichte von Derby steht – sein Vater, der legendäre Brian Clough, führte Derby 1972 zum englischen Meistertitel – nur um nach einem kurzen Intermezzo in Yorkshire beim ungeliebten Leeds United FC später den in Derby so verhassten Erzrivalen Nottingham Forest ebenfalls zu nationalen und internationalen Triumphen zu führen.

Noch heute ist Brian Clough in den East Midlands omnipräsent, der kurze Autobahnabschnitt zwischen Nottingham und Derby ist nach ihm benannt („Brian-Clough-Way“) und noch heute streiten beide Klubs darüber, wer denn nun der „wahre Klub“ von Clough sei.

Doch zurück zu seinem Sohn Nigel: Unter dem erreicht Derby bis Sommer 2013 nur mittelmäßige Resultate, der zehnte Platz aus jenem Sommer bleibt sein bestes Resultat und so wird Clough durch den früheren englischen Nationaltrainer Steve McClaren ersetzt.

Eine neue Ära beginnt, auf und neben dem Platz.

 

„…guiding the heroes, in the black and the white.“

Derby spielt eine grandiose Saison 2013-14, die Rams verpassen den Aufstieg nur knapp und so führt sie der Weg folgerichtig in die Play-Offs und erneut nach Wembley, London, wo sie auf QPR treffen und ihr Spiel des Jahres hinlegen.

Derby dominiert das Spiel nach Belieben, will diesen Aufstieg unbedingt, will die Rehabilitierung für diese wahnsinnig schlechte letzte Saison in der englischen Oberklasse.

Doch die Rams treffen das Tor einfach nicht – und es kommt, was einfach kommen muss: Bobby Zamora schießt das goldene Tor für QPR in der 87. Minute.

Ein Stich ins Herz für die Rams. Ernüchterung. Und ein Gegentor, das die Fans und der Verein bis heute nicht verkraftet haben.

Nur wenige Tage nach der Finalniederlage gibt es in Derbyshire allerdings zunächst einmal wieder Gründe, nichtsdestotrotz euphorisch zu sein.


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Was sich länger angedeutet hatte, wird nun offiziell vermeldet:

Der Millionär Melvyin „Mel“ Morris, geboren und aufgewachsen in Littleover, Derby, reich geworden unter anderem mit dem weltbekannten „Candy Crush“, übernimmt den Verein von den bisherigen Eigentümern, bis dahin inzwischen bestehend aus einem US-Konsortium.

Morris verspricht Investitionen, will seinen Heimatverein zurück in die Premier League führen.

Und Morris untermauert diese Aussagen mit seinem Handeln, wird während seiner Regentschaft ganze vier Mal die vereinsinterne Rekordablöse sprengen – doch es gibt leider zu viele Probleme, so trifft der Engländer nur wenig überlegte oder auch überstürzte Entscheidungen in punkto Personalpolitik.

Derby spielt wie schon in der Beinahe-Aufstiegssaison weiterhin den attraktivsten Fußball der Liga, auch 2014-15 dominieren die Rams die Konkurrenz bis weit in den Februar hinein nach Belieben – eine beispiellose Negativserie, auch aufgrund diverser Verletzungssorgen, führt allerdings dazu, dass die Rams von Platz 1 im Februar bis auf Platz 8 am Saisonende durchgereicht werden.

Der Abgang von McClaren ist damit besiegelt – zu diesem Zeitpunkt ohnehin bereits begleitet von losen Abwanderungsgerüchten gen Premier League.

Es folgt eine Konsolidierungssaison, die man etwas überraschend auf einem Play-Off Platz beenden konnte, jedoch ohne ins Finale einziehen zu können.


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Die darauffolgenden Saison ist geprägt vom Chaos, bis Oktober 2016 verschleißt Morris wenig erfolgreich vier verschiedene Trainer (unter anderem Paul Clement und Nigel Pearson) – nur um dann mit einer unerwarteten Entscheidung die volle Aufmerksamkeit der englischen Fußballwelt auf sich zu ziehen.

Der Selfmade-Millionär scheint aus der vielleicht etwas voreiligen Entlassung des bei den Fans so beliebten Steve McClaren gelernt zu haben, holt ihn so im Oktober 2016 zurück.

Doch die unkonventionelle Entscheidung soll sich nicht auszahlen: Inzwischen spielt die Mannschaft nicht mehr den attraktiven Fußball der ersten Amtsperiode von McClaren, auch das Spielermaterial ist nicht mehr „seins“, die Unruhe in Verein und Umfeld angesichts der wenig erfolgreichen Jahre lassen McClaren relativ rat- und erfolglos erscheinen und so ist der in Derby äußerst beliebte Manager nur wenige Monate später im März 2017 schon wieder außen vor: Sein Nachfolger wird Gary Rowett, zuvor Manager des Birmingham City FC.

 

„All teams who come here, there‘s nowhere to hide…“

Rowett hatte in Birmingham mit bescheidenen Mitteln durchaus bemerkenswerte Arbeit abgeliefert, war zudem mehrere Jahre als Spieler bei den Rams in der Premier League Mitte der 90er.

Eine bei den Fans populäre Entscheidung, man witterte vor der Saison 2017-18 die Chance auf den ersehnten Aufstieg. Doch auch diese positive Stimmung würde sehr schnell kippen.

Die Rams sind noch immer verwöhnt vom ästhetisch ansprechenden Fußball der ersten McClaren-Amtszeit, Gary Rowett implementiert hingegen das komplette Gegenteil.

Mit unattraktivem, nicht schön anzusehendem, aber dennoch – oder gerade deshalb – effizientem Fußball, gelingt es der Rowett-Mannschaft erneut in die Play-Offs einzuziehen, wobei man im Halbfinale Fulham äußerst unglücklich unterliegen sollte.

Wer sich nun allerdings nach Konstanz und dauerhaftem Erfolg sehnte, sollte beim Derby County FC unter Mel Morris jedoch weiterhin an der falschen Adresse sein.


Derby County Investor
Gelingt mit dem Scheich die Rückkehr in die Premier League? (© Getty Images & Imago Images)

 

Rowett fängt öffentlich an mit dem Premier League-Absteiger Stoke City FC zu flirten, was ihn, gepaart mit seinem unattraktiven Fußball, schnell zu einer „persona non grata“ in Derbyshire werden lässt.

Folgerichtig folgt so auch der Abgang Rowetts Richtung der Stadt am Trent in Staffordshire, was Mel Morris erneut zu einer 180-Grad-Kehrtwende auf der Position des Managers veranlasst.

Morris versucht etwas ganz anderes, um diesen verflixten Aufstieg endlich zu schaffen: Mit Chelsea-Legende Frank Lampard, zuvor Jugendtrainer an der Stamford Bridge, wird ein Trainerneuling geholt, der vor Elan und Ideen förmlich sprudelt.

Mit Lampard kommen in jenem Sommer 2018 auch Talente wie Mason Mount und Fikayo Tomori per Leihe in die East Midlands, dementsprechend erfrischend würde Lampards Fußball sein und fast hätte der frühere Mittelfeldstar die Saison sogar mit einem riesigen Erfolg gekrönt.

Nach einem 6. Platz in der regulären Saison kann sich das Lampard-Team im Halbfinale der Play-Offs in einem spektakulären 3-2 Sieg  an der Elland Road gegen Leeds United durchsetzen, nachdem man zuvor das Heimspiel mit 1-0 verlor.

Leider steht am Ende der Rückkehr in die englische Beletage jedoch ein Team aus Birmingham im Wege: Derby muss sich Aston Villa knapp mit 2-1 geschlagen geben.

Lampard hat in den Augen der Chelsea-Führung seinen Qualitätsnachweis dennoch abgeliefert und übernimmt – wenig überraschend – den Cheftrainer-Posten von Maurizio Sarri an der Stamford Bridge. Morris nutzt diese Umstände erneut für einen ganz neuen Weg bei den Rams.

Der angesichts des immer wieder verpassten Aufstiegs inzwischen bei den Fans angezählte und auch etwas lustlos wirkende Boss holte mit dem früheren niederländischen Nationalspieler Phillip Cocu eine spannende Personalie.


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Tatsächlich ist es dieses Mal ein komplett neuer und einzigartiger Weg in Derby hatten die Rams seit ihrer Gründung im Jahre 1884 zuvor doch noch nie einen nicht-britischen Mann an der Seitenlinie.

Die Aufgabe ist ohnehin schwer genug für den Niederländer, muss er doch sämtliche zuvor ausgeliehene Leistungsträger ersetzen und trotzdem den Ansprüchen der Rams-Fans genügen.

In einer Saison mit schwierigen Ausgangsvoraussetzungen gelingt dies dem früheren PSV-Coach durchaus mit Bravour, Platz 10 mit sechs Punkten Rückstand auf die Play-Off-Plätze sind eine zufriedenstellende Leistung, auch im Kontext der außergewöhnlichen Umstände durch Covid.

Die Saison steht jedoch im Schatten einer ganz besonderen Personalie: Die Verpflichtung der englischen Fußballlegende Wayne Rooney wird im Herbst 2019 verkündet, der gebürtige Evertonian stößt daraufhin in der Wintertransferperiode der Saison 2019-20 zum Team, als sogenannter „Assistenz-Spielertrainer“.


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Ein Deal mit einem etwas faden Beigeschmack. Der inzwischen heftiger in die Kritik geratene Mel Morris bekennt öffentlich, der Rooney-Deal „eröffne völlig neue Sponsorship-Möglichkeiten“ – und ein Sponsor fädelt diesen Deal letztendlich sogar ein.

Trikotsponsor „32Red“, ein in Derby aufgrund des Zusatzes „Red“ (Stichwort Nottingham Forest) ohnehin ungeliebter Online-Casino-Anbieter, wird beim Rooney-Transfer die Rolle eines Hauptakteurs einnehmen – folgerichtig wählt Wayne Rooney dann auch die Nummer 32 als seine Trikotnummer.

Fragezeichen bezüglich garantierter Spielminuten und Übernahmen von Gehaltskosten treten hierbei verständlicherweise anschließend immer wieder auf – nicht unbedingt förderlich für die Stimmung in der Stadt am Fluss Derwent.

 

„Everyone is frightened, of that Derby pride!“

Cocu bleibt aufgrund der soliden Leistungen auch im Sommer 2020 der verantwortliche Coach des Teams, wenngleich die Erwartungen an das Team eher geringer als zuvor sind.

Mit Max Lowe und Jayden Bogle verlieren die Rams zwei große Talente aus der eigenen Academy an Sheffield United, Verstärkungen gibt es bis auf den Polen Kamil Jozwiak (Lech Poznan) ausschließlich ablösefreie, Mel Morris werden zudem ernsthafte Bemühungen hinsichtlich eines Verkaufs des Vereins nachgesagt – und so nehmen die Dinge ihren Lauf.

Auf dem letzten Tabellenplatz liegend wird Phillip Cocu am 14.11.2020 entlassen, 6 Punkte aus 11 Spielen können ihm nicht als Argument für eine Weiterbeschäftigung dienen.

Eine logische Konsequenz aus einer Reihe von Fehlentscheidungen der Verantwortlichen in Derby, sei es hinsichtlich der Trainerposition oder bei Transfers.

Zwar kann man sich wieder und weiterhin auf die hervorragende Arbeit in der Academy verlassen (Louie Sibley, Morgan Whittaker, Jason Knight, Lee Buchanan und Max Bird seien hier stellvertretend aus dem aktuellen Kader genannt – zukünftiges Premier League-Spielermaterial!), doch wurden über die Jahre sehr viele – und in der Summe zu viele – falsche Entscheidungen getroffen.

McClarens erste Entlassung kann so beispielsweise zu voreilig gewesen sein, es war gerade Großes am Entstehen – seine Rückkehr stand von Beginn an unter keinem guten Stern, zudem verpflichtete man generell lieber durchschnittliche Championship-Spieler für teures Geld als aufstrebende Youngster aus unteren Ligen.

Ollie Watkins und Che Adams seien da genannt: Oft genug wurden beide den Verantwortlichen in Derby angeboten, genauso oft wurden sie abgelehnt – Che Adams spielte damals übrigens Non-League Fußball in Ilkeston, Derbyshire, ganze 10 Kilometer von Pride Park entfernt…


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Doch zurück zur Realität.

Ungefähr zeitgleich mit der Cocu-Entlassung und der Ernennung Wayne Rooneys zum Interimstrainer platzt dann die Bombe:

Mel Morris wird seinen Heimatverein endgültig verkaufen, die Rams somit wieder in „internationalen“ Besitz übergehen.

Scheich Khaled bin Zayed Al Nehayan, ein Cousin des City-Besitzers Mansour, wird den Verein übernehmen, nachdem er in den Jahren zuvor erfolglos versucht hatte, den Liverpool FC und Newcastle United zu übernehmen.

Als erster Akt soll nach der endgültigen Übernahme, die nur noch eine Frage von kleinsten rechtlichen Angelegenheiten ist, ein neuer Manager präsentiert werden. Unklar ist hierbei, ob es ein externer Mann wird oder ob der bis dato in seiner Rolle als Interimstrainer ungeschlagene Wayne Rooney das Vertrauen ausgesprochen bekommt.

Rooney hat seine Ambitionen auf den dauerhaften Posten mehrfach öffentlich kundgetan, doch zeitgleich mit der offiziellen Erklärung der Rams traten dann auch erste Gerüchte um große Namen für die Besetzung dieser Vakanz auf: Die Namen von „Big Sam“ Allardyce, von Rafa Benitez sowie von Eddie Howe fallen dabei immer wieder.


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Und doch sorgte dann die erste verkündete Personalie für größere Überraschung in Derby.

Wenige Tage nach der Übernahmeerklärung kehrte Steve McClaren ein drittes Mal zum Klub zurück, diesmal allerdings – zumindest vorerst – nur in einer Beraterfunktion. Ob dies ein Fingerzeig für einen „unerfahrenen“ Cheftrainer à la Wayne Rooney oder John Terry ist, wird die kommende Zeit zeigen.

Zugegeben – der allgemeine Tenor im Lager der Rams nach der McClaren-Bekanntgabe war eindeutig: Diese Rückkehr scheint eher ein typischer Mel-Morris-Move als das Handeln eines großdenkenden Scheichs zu sein…

Was auch immer die nahe Zukunft auf der Position des Managers bringen wird: Das Ziel für diese Saison wird in Derby selbsterklärend mindestens der Klassenerhalt und somit Schadensbegrenzung sein, bevor der Scheich und die Rams in der kommenden Saison voraussichtlich „groß“ angreifen werden wollen.

Der finanzielle Background ist dann zu Genüge da, strategisch kluge Entscheidungen kann die Familie augenscheinlich treffen, der Link zu Manchester City ist sicherlich ebenfalls kein Nachteil und so kann ein ganz anderer Wind in die beschauliche mittelenglische Industriestadt kommen – wie die Fans das alles aufnehmen werden, wird sich in den kommenden Monaten und Jahren herauskristallisieren.

Diese lechzen allerdings nach dem ersehnten Erfolg und wollen dahin, wo sie ihrem Selbstverständnis nach hingehören: in die Premier League.

So dass auch die ganz Großen in England wieder Angst und Respekt vor den Rams eingeflößt bekommen, wie es im Refrain der Vereinshymne dargestellt wird:


„Steve Bloomer’s watchin’,

Helping the fight,

Guiding the heroes,

In the black and the white.

All teams who come here,

There’s nowhere to hide,

Everyone is frightened,

Of that Derby pride.“

Eines der potenziell spannendsten Projekte des englischen und europäischen Fußballs nimmt seinen zarten Anfang, wenngleich mit vielen Fragezeichen, Irrungen und Wirrungen.

Es wird sich zeigen, ob der diesmal eingeschlagene Weg in Derby endlich wieder zurück zum Erfolg führen kann. Den Fans der Rams wäre das nach turbulenten und nervtötenden Jahren allemal zu gönnen.

(Titelbild: © Getty Images & Imago Images)

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