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Teil 1: Die besten U20 Innenverteidiger-Talente in 2021

Sie gelten als Fels in der Brandung und oft als letzte Instanz, wenn kaum noch etwas zu retten ist. Der Job der Innenverteidiger hat sich in den vergangenen Jahren zwar erweitert, da sie viel mehr in den Spielaufbau eingebunden sind, doch im Grunde ist deren Haupttätigkeit noch immer das Verteidigen von Angriffen.

Einige Innenverteidiger-Talente lernten in der Frühphase ihrer Karrieren daher schon, sich gegen ausgebuffte Stürmer zu behaupten und körperlich dagegenzuhalten. In der Liste unserer besten Innenverteidiger-Talente unter 20 Jahren finden sich Youngster mit genau solchen Anlagen wieder, die gleichzeitig eine moderne Spieleröffnung beherrschen.

 

Die 10 besten Innenverteidiger-Talente 2021 Teil 1:

Bruno AmioneHellas Verona
Benoît BadiashileAS Monaco
Armel Bella-KotchapVfL Bochum
Melayro BogardeTSG Hoffenheim
Flavius DaniliucOGC Nizza
Bafodé DiakitéFC Toulouse
Sinaly DiomandéOlympique Lyon
Eric GarcíaManchester City
Joško GvardiolDinmao Zagreb (RB Leipzig)
Odilon KossounouFC Brügge

>>> Lest auch die anderen Teile unserer Talente-Serie <<<

Bruno Amione Analyse

Innenverteidiger-Talent Bruno Amione: Eine Mischung aus David Luiz und Diego Godín

Bruno Amione im Kurzprofil
Verein: Hellas Verona
Stärken: Kompromisslosigkeit
Schwächen: Aggressivität, Reichweite im Passspiel

Wenn Europäer über den südamerikanischen Fußball schwärmen, tun sie das nicht selten aufgrund des Feuers und der Intensität welche Spieler, Trainer und Fans ausstrahlen. Dieses Feuer kann jedoch unberechenbar sein. Während klassisch südamerikanischen Spielmachern auch mal eine schöpferische Pause während des Spiels genehmigt wird, sieht das bei Verteidigern anders aus. Schöpferische Pausen werden hier zu Konzentrationslücken, und Intensität zu unüberlegten Fouls.

Der südamerikanische Verteidiger des letzten Jahrzehnts, der das mehr als jeder andere verkörpert, ist David Luiz. Seine Karriere ist gekennzeichnet durch 30-Meter-Freistoßtore auf der einen, und katastrophalen Stellungsfehler sowie rote Karten auf der anderen Seite. Natürlich gibt es auch ruhigere Vertreter. Diego Godín führte so über ein Jahrzehnt die Defensive Atlético Madrids.

Auf einer Skala von David Luiz bis Diego Godín liegt Bruno Amione deutlich näher an David Luiz. Der 19-Jährige verkörpert das, was man als südamerikanisches Feuer beschreibt. Um dieses Feuer lodern zu sehen, muss man ihm nur beim Torjubel zuschauen.

Nach seinem Treffer zum 3:0 gegen die U17 Brasiliens in der 90. Minute wird zuerst das Trikot ausgezogen, dann mit weit ausgebreiteten Armen und noch weiter aufgerissenen Augen ein Sprint über das halbe Spielfeld hingelegt.

Die Intensität, die Amione im Torjubel offenbart, zeigt sich auch in seinem Spiel. Sobald der Ball in seine Richtung kommt, wird das Spielgerät sofort attackiert. Mit seinen 1,87 Meter ist er nicht riesig, gewinnt aber trotzdem aufgrund seines guten Timings viele Kopfballduelle, in die er mit voller Kompromisslosigkeit reingeht.


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Dasselbe ist auch bei Zweikämpfen am Boden zu erkennen. Amione lässt gerne etwas Abstand auf Gegenspieler vor ihm, nur um dann bei einem Pass auf einen dieser Spieler mit hoher Aggressivität hervorzurücken und den, bei Vertikalpässen meist noch aufs eigene Tor schauenden, gegnerischen Angreifer unter maximalen Druck zu setzen.

So groß dieser Druck auch sein kann, liegen in diesem hohen Tempo der Zweikampfführung auch Risiken. Ist Amiones Angriff auf den Ball suboptimal getimt, kann sich hinter ihm viel Raum eröffnen. Zudem können kluge Angreifer mit der Dynamik und Aggressivität Amiones spielen und ihn zum Beispiel durch Finten ausspielen. So eignet sich Amiones Spielweise am besten für eine Dreierkette, wo hinter ihm, anders als in einer Viererkette, noch ein zusätzlicher absichernder Spieler steht.

Auch im eigenen Ballbesitz kann Amiones Dynamik helfen. Der 19-Jährige interpretiert seine Rolle im Aufbau offensiv. Besonders nach Balleroberungen geht sein Blick stets nach vorne und er dribbelt sofort an.

Teils führen ihn diese Ausflüge bis an den gegnerischen Sechzehner. Der Linksfuß spielt zudem gerne flache, linienbrechende Pässe in die Zwischenräume. Auch längere hohe Bälle gehören zu seinem Repertoire, allerdings noch mit geringerer Präzision als Flachpässe.

Nach einer guten U17-WM und den ersten Einsätzen für seinen Jugendverein CA Belgrano, wagte Amione im Sommer 2020 den Wechsel zu Hellas Verona. Bisher kam der Argentinier dort allerdings nicht zum Einsatz. In eine starke, eingespielte Mannschaft reinzustoßen, ist schließlich eine schwere Aufgabe.

Ab der nächsten Saison darf das Südamerika-Talent jedoch auf mehr Chancen hoffen. Auch weil er als einziger linksfüßiger Innenverteidiger des Kaders eigentlich perfekt in die linke Halbposition der Dreierkette von Trainer Ivan Jurić passen würde.

Bruno Amione wurde analysiert von Alexander Rudies

 

Benoit Badiashile Analyse

Der Fels im Fürstentum: Monaco-Talent Badiashile

Benoît Badiashile im Kurzprofil
Verein: AS Monaco
Stärken: Kopfballspiel, Antizipation
Schwächen: Spielaufbau

Raphaël Varane, Presnel Kimpembe, Dayot Upamecano, Ibrahima Konaté, … eines steht fest: Probleme dürfte die französische Nationalmannschaft in der Innenverteidigung in den nächsten Jahren wohl nicht bekommen.

Mit Benoît Badiashile reiht sich nun das nächste Innenverteidiger-Talent in diese Liste ein. Der junge Verteidiger von der AS Monaco zählt zu den größten Fußball-Talenten seiner Generation und zählt schon seit über zwei Jahren zu den Stammkräften der Monegassen.

Obwohl Badiashile erst vor wenigen Tagen 20 wurde, hat der junge Franzose bereits über 70 Spiele für die ASM absolviert. Bei dieser Menge an Talent, Potenzial und Erfahrung ist es wenig überraschend, dass sogar Manchester United am französischen Talent interessiert sein soll.

Die Premier League wäre sogar prädestiniert für Benoît Badiashile. Der Innenverteidiger ist stämmig und physisch äußerst stark. Mit seinen 1,94 Meter und seinen langen Beinen ist er ein unangenehmer Gegner in Zweikämpfen und Eins-gegen-Eins-Situationen.

Dank seiner Größe ist er zudem wahnsinnig kopfballstark. Sogar so stark, dass er sich in Europa bereits einen Namen als „Kopfball-Ungeheuer“ gemacht hat.

Doch nicht nur sein bulliger Körper macht den jungen Franzosen zu einem der besten Fußball-Talente der Welt.

Benoît Badiashile ist ein fantastischer Fußballspieler, stark am Ball, hält den Kopf hoch und hat das Spiel ständig im Blick. So hat das junge ASM-Talent zwar stets hervorragende Passquoten von meist über 85%, auffällig ist jedoch, dass seine Pässe meist vertikal statt horizontal erfolgen und oft kurz sind.

Dies hat sich zwar in den letzten Jahren gebessert – was auch sicher am Erfahrungszuwachs liegt –, das Aufbauspiel ist aber weiterhin eine seine Schwachstellen. Hinzu kommt, dass er manchmal noch unüberlegte Fehler macht. Wenn man denn unbedingt etwas Negatives suchen will…

Badiashile ist nämlich eines der komplettesten Innenverteidiger-Talente unserer Liste. Der französische Youngstar kongolesischer Abstammung kann trotz seines jungen Alters bereits hervorragend antizipieren und gewinnt so unzählige Bälle.

Das eroberte Spielgerät verteilt er daraufhin meist recht schnell mit seinem linken Fuß, scannt danach umgehend das Spiel und positioniert sich neu. Zwar sollte man sich von Badiashile in solchen Fällen keine atemberaubenden Laserpässe erwarten, der junge Franzose verfügt jedoch über eine Menge Potenzial, ist noch jung und wird sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln.

Sollte Badiashile dies gelingen und er in der Defensivarbeit noch etwas konstanter werden, so könnte er Upamecano und Konaté schon bald Konkurrenz machen und damit zu einem der besten Abwehrspieler des Weltfußballs heranreifen.

Benoit Badiashile wurde analysiert von Marco Stein

 

Armel Bella-Kotchap Analyse

Deutschlands nächstes Innenverteidiger-Talent Bella-Kotchap

Armel Bella-Kotchap im Kurzprofil
Verein: VfL Bochum
Stärken: Zweikämpfe, Lufthoheit
Schwächen: Risikoabschätzung, Passspiel

Armel Bella-Kotchap scheint auf den ersten Blick insbesondere als Juwel bei FIFA21 bekannt zu sein, das jedenfalls könnte man nach einer ersten Google-Suche denken. Doch der 19-jährige Deutsch-Kameruner ist auch in der Realität ein echtes Top-Talent. In der aktuellen Saison ist Bella-Kotchap zum Stammspieler beim VfL Bochum gereift, die aktuell gute Karten im Aufstiegsrennen haben.

Ausgebildet wurde Bella-Kotchap, dessen Vater Cyrille Bella in der zweiten Bundesliga immerhin 37 Tore in 130 Spielen erzielte, bei Rot-Weiß Ahlen, Borussia Mönchengladbach und dem MSV Duisburg.

2017 wechselte er in die U17 der Bochumer, bei denen er 2019 einen Profivertrag erhielt. Sein Debüt durfte er am 31. Spieltag der Saison 2019/20 gegen Erzgebirge Aue feiern.

Mit 1,90 Metern Körpergröße und 87 Kilogramm Gewicht besticht Bella-Kotchap durch eine immense Physis und fällt direkt durch seine starken Defensivleistungen auf. In der aktuellen Saison kommt er auf stolze 1,6 Tackles, 2,6 Interceptions (Bestwert beim VfL) und 4,3 Clearances pro Spiel. In den letztgenannten Kategorien gehört er jeweils zu den Top-10-Spielern in der 2. Bundesliga.

Bella-Kotchap besticht dabei auch durch seine zielstrebige und überlegte Zweikampfführung, sodass er trotz seines sehr physischen Spielstils immer fair bleibt und bisher nur drei Gelbe Karten sah.

Seine Physis und Körpergröße verhelfen ihm auch zu einer enormen Präsenz in der Luft. So kommt er auf 2,6 gewonnene Aerial Duels pro Spiel und liegt damit bei den Verteidigern im oberen Drittel.


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Diese Lufthoheit macht ihn aber auch in der Offensive bei Standards gefährlich. Bei seinem Debüttor, welches er am 21. Spieltag nach einer Ecke erzielte, stellte er diese eindrucksvoll unter Beweis.

Auch wenn Bella-Kotchap seine Gegenspieler dank körperlicher Überlegenheit oft ablaufen kann, geht er in der Antizipation oft noch unnötige Risiken ein.

Er versucht häufig, sich vor Gegenspieler zu schieben oder geht im Zweikampf zu Boden, sodass er an Beweglichkeit und Reaktionsvermögen einbüßt. Aktuell wird dieses Verhalten selten bestraft, doch im Falle eines Aufstiegs werden viele Stürmer dies für sich zu nutzen wissen. Auch im Aufbauspiel muss sich Bella-Kotchap noch verbessern.

Eine Passgenauigkeit von 76,1% ist ausbaufähig, seine Präzision schwankt je nach Spiel zwischen 60 und 90%. In einem Interview verriet er kürzlich, dass er momentan im Training an der Verbesserung seines Passspiels arbeitet und dies ist auch auf dem Platz sichtbar.

Inzwischen dribbelt das Innenverteidiger-Talent deutlich konsequenter an und trifft im Passspiel bessere Entscheidungen als noch zu Beginn der Saison, gerne probiert er lange Diagonalbälle als Flügelwechsel.

Dass er aktiv an seinen Schwächen arbeitet und bereits mit 19 Jahren Stammspieler eines deutschen Aufstiegsaspiranten ist, macht deutlich, wie weit Bella-Kotchap bereits in seiner Entwicklung ist, lässt aber auch erahnen, welches Potential er noch ausschöpfen kann.

Armel Bella-Kotchap wurde analysiert von Lukas Attermeier

 

Melayro Bogarde Analyse

Stärken, Schwächen, Potenzial: Das TSG Innenverteidiger-Talent in der Analyse

Melayro Bogarde im Kurzprofil
Verein: TSG Hoffenheim
Stärken: Technik, Vielseitigkeit
Schwächen: Physis, Abgeklärtheit

Der 18-jährige Melayro Chakewno Jalaino Bogarde von der TSG 1899 Hoffenheim steht zwar noch am Anfang seiner Karriere und macht im Profibereich gerade erst seine ersten Schritte, der Name Bogarde hat in der Welt des Fußballs jedoch schon längst Geschichte geschrieben – denn ein Familienmitglied des niederländischen Junioren-Nationalspielers hat ihm schon vorgemacht, wie der Sprung nach ganz oben gelingen kann.

Winston Bogarde, Onkel des TSG-Profis, war früher niederländischer Nationalspieler und unter anderem auf großer Bühne für Ajax, Milan, Barça und Chelsea aktiv. Neben diversen Titeln auf nationaler Ebene gewann der ehemalige Verteidiger 1995 mit Ajax sowohl die Champions League als auch den Weltpokal.

Melayro Bogarde war im Sommer 2018 mit 16 Jahren in die Jugend der TSG gewechselt und durchlief seitdem die Jahrgänge U17 sowie U19 und schaffte im vergangenen Jahr, nach dem Re-Start der deutschen Beletage, den Sprung in die erste Mannschaft der Kraichgauer. Dass das junge Abwehr-Talent ebenso wie sein Onkel Titel gewinnen kann, stellte Melayro mit der niederländischen U19 bei der erfolgreichen Junioren-Europameisterschaft im Sommer 2019 unter Beweis.

In der laufenden Spielzeit wird der gebürtige Rotterdamer unter Trainer Sebastian Hoeneß nach und nach ans Profiteam herangeführt, sammelt stückweise Erfahrung auf hohem Niveau und kam so zu einigen Einsätzen sowohl in der Bundesliga als auch in der Europa League. Darüber hinaus bekommt der Niederländer teilweise Spielpraxis in der zweiten Mannschaft, die in der Regionalliga Südwest antritt.

Seit dem vergangenen Winter ist der Defensivakteur weiterer Konkurrenz durch den 21-jährigen Chris Richards ausgesetzt, der auf Leihbasis bis zum Saisonende bei den Kraichgauern bleiben wird und Hoeneß aus alten Tagen in München bereits bestens bekannt ist, weshalb der US-Amerikaner gesetzt ist.

Bogarde und Richards ähneln sich zwar in ihrem Auftreten, dem Niederländer fehlt jedoch noch die nötige Stärke, um in der Bundesliga konstant spielen zu können. Dafür ist der Niederländer surinamischer Abstammung technisch versiert und hat das Spielgerät gerne am Fuß.

Den 18-Jährigen macht aber vor allem seine Flexibilität aus. Hoffenheims Nummer 32 kann sowohl als Innenverteidiger, Rechtsverteidiger und sogar als Sechser eingesetzt werden. Bogarde selbst favorisiert zwar die Rolle als Innenverteidiger, Hoeneß sieht ihn in Zukunft aber sogar eher im Mittelfeld.

Wegen des im Sommer auslaufenden Vertrages droht derweil der Abgang aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Bogarde macht jedoch kein Geheimnis daraus, gerne bei der Turn- und Sportgemeinschaft bleiben zu wollen. „In den vergangenen zwei Jahren habe ich sehr viel Wertschätzung vom Verein erhalten und wurde sportlich top gefördert. Deshalb sehe ich meine Zukunft in jedem Fall in Hoffenheim“, wurde das Innenverteidiger-Juwel zuletzt auf der vereinseigenen Webseite zitiert.

Melayro Bogarde wurde analysiert von Pascal Martin

 

Flavius Daniliuc Analyse

Österreichs größtes Innenverteidiger-Talent im Porträt

Flavius Daniliuc im Kurzprofil
Verein: OGC Nizza
Stärken: Ruhe, Führungsstärke
Schwächen: Andribbeln, Tempo

SK Rapid Wien, Real Madrid, FC Bayern München – die bisherigen Stationen des Flavius Daniliuc lassen eine große Karriere eines verdienten Weltstars vermuten, dabei beginnt der 19-jährige Österreicher sich gerade erst im Profifußball zu etablieren.

Den Weg aus Österreich in die Jugend von Real Madrid, wo er vier Jahre unter Vertrag stehen sollte, wagte er schon früh. Den nächsten Schritt vollbrachte er nach seinem Wechsel nach München, wo der gebürtige Wiener bis zum Kapitän der U19 aufstieg. Gegen Ende der Saison 2019/20 winkte ihm an der Säbener Straße gar ein Profivertrag, Daniliuc entschied sich allerdings für Spielpraxis und ging ablösefrei zum OGC Nizza.

Dort durfte er unter Patrick Vieira in der Ligue 1 debütieren, Gegner war dabei niemand geringerer als Paris Saint-Germain. Im weiteren Verlauf der Herbstsaison kamen weitere Einsätze dazu, bis er nach dem Kreuzbandriss von Defensivkollege Dante seine Chance ergriff und Stammspieler wurde.

Daniliuc wirkt bereits sehr reif in seinen Aktionen und ist für sein Alter ein physisch weit entwickelter Spieler. Je nach Formation wurde er als Innen-, Halb- oder auch Rechtsverteidiger eingesetzt, wobei seine Stärken klar in der Defensivarbeit zu finden sind.

Seine größte Stärke ist die selbstbewusste Positionierung und Koordinierung im Abwehrverbund. Daniliuc versteht es gut, Abwehrlinien jeglicher Höhe zu halten, seine Position zu finden und bei Bedarf Mitspieler abzusichern.

Sowohl in der Rolle als Rechtsverteidiger einer asymmetrischen Viererkette, als auch als Halbverteidiger einer Dreier- oder Fünferkette kippt er gerne in den Halbraum ein, um eine stabile Restverteidigung herzustellen oder Überzahl zu schaffen.

Aus diesem Selbstbewusstsein resultierend ist Daniliuc auch sehr konsequent und klar in seinen Aktionen. Wenn die Abwehrlinie hoch steht, stellt er seinen Gegenspieler früh. Im Spielaufbau agiert er selten überhastet und ist für sein Alter durchaus aktiv in der Kommunikation auf dem Feld.

Eine seiner Schwächen ist aber das Spiel mit dem Ball. Das Andribbeln würde sich für seine Rolle in der Mannschaft anbieten, genauso wie mutige, linienbrechende Pässe. Allerdings agiert er in diesen Situationen eher konservativ, spielt die Bälle horizontal und überlässt den Spielaufbau lieber seinen Abwehrkollegen.

Erwähnenswert ist dazu sein Tempodefizit, das sich vor allem als Rechtsverteidiger bemerkbar macht. Schnelle, agile Flügelspieler sind für ihn im direkten Duell schwer zu stellen und schaffen es immer wieder, hinter seinem Rücken durchzubrechen.

Jedoch hat Daniliuc mit seinen 19 Jahren noch genug Zeit, Erfahrung zu sammeln und sich auch in diesen Bereichen zu steigern. Seine Zukunft wird ohnehin im Abwehrzentrum liegen.

Sollte der Wiener diese Entwicklung schaffen und seinen Weg mit diesem Selbstbewusstsein konsequent weiter gehen, könnten die bisherigen Jugendstationen zukünftig eine Messlatte für dessen Profikarriere werden.

Flavius Daniliuc wurde analysiert von Matthias Kühtreiber

 

Bafode Diakite Analyse

Chancen auf Les Bleus? Bafodé Diakité in der Analyse

Bafodé Diakité im Kurzprofil
Verein: FC Toulouse
Stärken: Spieleröffnung, Vororientierung
Schwächen: Zweikampfverhalten am Boden

Nach dem Abstieg aus der französischen Ligue 1 in der vergangenen Saison fungiert der FC Toulouse in diesem Jahr als Sammelbecken für einige hochtalentierte Youngster. Neben Kouadio Koné und Amine Adli spielt vor allem Innenverteidiger Bafodé Diakité eine wichtige Rolle beim südfranzösischen Club.

Der in Toulouse geborene Innenverteidiger spielt bereits seit 2013 für Les Violets. Sein Debüt für die erste Mannschaft feierte er im Dezember 2018, beim 1:0-Auswärtssieg in Dijon spielte er die 90 Minuten durch.

Mittlerweile steht Diakité für Toulouse bereits bei 50 Pflichtspielen – mit gerade einmal 20 Jahren. In der aktuellen Ligue-2-Saison kam er bisher meistens als linker Halbverteidiger in einer Dreierkette zum Einsatz. Für einen Rechtsfuß ist das eine eher ungewöhnliche Position, zumal er im Ballbesitz auch hin und wieder zu einer Art Linksverteidiger wird.

Für Diakité ist das aber kein Problem, insbesondere sein Aufbauspiel funktioniert auch mit dem rechten Fuß auf der linken Seite. Der 20-Jährige ist ein guter Aufbauspieler. Mit Pässen in den Sechser- und Achterraum und guten Verlagerungen gelingt es ihm regelmäßig, das Spiel gelungen zu eröffnen.

Diakité verfügt auch über eine hervorragende Vorwärtsorientierung, die ihm insbesondere in Situationen hilft, in denen er den Ball erobert: Dadurch, dass er die Situation schon vorher in Gänze wahrgenommen hat, gelingt es ihm häufig, sich dem Druck durch seine Gegenspieler zu entziehen. Generell könnte man ihn durchaus als pressingresistent bezeichnen.


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Auch im Defensivverhalten kann der französische U-Nationalspieler überzeugen. Insbesondere sein Kopfballspiel ragt heraus. Mit seiner Lufthoheit ist er bei Standards – offensiv wie defensiv – ein wichtiger Faktor für die Aufstiegsaspiranten. Insgesamt gelangen ihm bereits vier Kopfballtore im französischen Profi-Fußball.

Im Gegensatz zu Luftzweikämpfen ist Diakité am Boden weniger herausragend. Sein Zweikampfverhalten ist eher durchschnittlich, so gewinnt er nur knapp 53 Prozent seiner Bodenduelle. Das liegt vor allem daran, dass er manchmal etwas zu zögerlich agiert und es ihm nicht immer gelingt, seinen Körper zwischen Ball und Gegner zu stellen.

Sein defensives Stellungsspiel ist dagegen wieder auf einem guten Niveau. Da Diakité allgemein spielintelligent ist, kann er Situationen gut antizipieren und sich so immer wieder in die richtige Ausgangsposition bringen, um den Gegenspieler möglichst gut zu verteidigen und ihm nur wenig anzubieten.

In Frankreich ist Diakité einer von vielen talentierten Innenverteidigern, das zeigt nicht nur seine aktuelle Situation in der französischen U21-Nationalmannschaft. Diakité ist zwar regelmäßiges Mitglied des Kaders, kam allerdings noch nicht zum Einsatz. Zu groß ist die Konkurrenz mit Spielern wie Benoît Badiashile, Jules Koundé, Wesley Fofana oder Ibrahima Konaté.

Wenn Diakité also eines Tages für Les Bleus auflaufen möchte, ist der Weg noch ein weiter. Ein guter Schritt wäre der Ligue-1-Aufstieg mit Toulouse in dieser Saison – aktuell liegt der Verein auf dem dritten Platz.

Bafodé Diakité wurde analysiert von Simon Bosse

 

Sinaly Diomande Analyse

Lyons Innenverteidiger der Zukunft: Sinaly Diomandé

Sinaly Diomandé im Kurzprofil
Verein: Olympique Lyon
Stärken: Lufthoheit, Klärungsaktionen
Schwächen: Tackling, Disziplin

Der ein oder andere dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als Olympique Lyon im September 2019 mehr als eine halbe Million Euro in die Hand nahm, um einen 18-jährigen ivorischen Innenverteidiger vom Guidars FC aus Mali zu verpflichten.

Noch dazu, da die Ablösesumme durch Bonuszahlungen auf bis zu zwei Millionen Euro steigen und Guidars bis zu 30% der nächsten Transfersumme erhalten kann. Sinaly Diomandé war bis dato ein gänzlich unbeschriebenes Blatt, das ohnehin erst spät zum runden Leder fand. „Ich habe mit 15 Jahren angefangen Fußball zu spielen. In einem Trainingszentrum, nicht weit von meinem Zuhause entfernt.“

In der in Abidjan gelegenen Ausbildungsstätte, die zum JMG-Netzwerk des ehemaligen französischen Nationalspielers Jean-Marc Guillou gehört, entwickelte sich Diomandé formidabel und wechselte anschließend nach Mali. Über seine Zeit im nördlichen Nachbarland der Elfenbeinküste ist zwar kaum etwas bekannt, allerdings dürfte Diomandé überzeugt haben.

Schließlich setzte er sich nach seinem Wechsel nach Frankreich auf Anhieb in Lyons Reservemannschaft durch und war unangefochtener Stammspieler, als die U19 von Olympique das Viertelfinale der UEFA Youth-League erreichte.

Nach einer überzeugenden Performance während der Saisonvorbereitung der Profis, wurde der Ivorer von Rudi Garcia 2020 fest in die erste Mannschaft integriert. „Schon in Afrika habe ich OL-Spiele gesehen und freue mich, jetzt für diesen großartigen Verein zu spielen. Ich habe Spieler wie Jason Denayer oder Memphis Depay im Fernsehen gesehen und plötzlich waren sie meine Teamkollegen.”

Für Les Gones hilft er die Abgänge von Marçal, Kenny Tete, Oumar Solet und Joachim Andersen zu kompensieren. Mit dem letztgenannten Dänen könnte sich Diomandé nach dessen Leihrückkehr einen Konkurrenzkampf liefern.

Der Westafrikaner rangiert in Lyons Innenverteidiger-Hierarchie hinter Denayer und Marcelo schon auf Platz drei. Und das hat gute Gründe.

So gewinnt Diomandé über 70% seiner Zweikämpfe in der Luft, mit mehr als vier gewonnenen Kopfballduellen pro 90 Minuten rangiert er im 95. Perzentil unter den Innenverteidigern in Europas Top-5-Ligen.

Auch bei Ballberührungen im gegnerischen Strafraum (92. Perzentil), geklärten Bällen (93.), abgeschlossenen Dribblings (90.), Interceptions (78.), erfolgreichen Pässen (77.) und geblockten Schüssen (68.) kann Lyons Rückennummer 2 elitäre Werte aufweisen.

Kein Wunder also, dass OL das Arbeitspapier des Rechtsfußes im Januar bis 2025 verlängert hat. „In meinen Augen hat er noch viel Verbesserungspotenzial aber er arbeitet viel und zeigt bereits gute Leistungen“, lobt Sportdirektor Juninho.

„Er ist ein ausgeglichener Spieler mit guter Geschwindigkeit, aggressiv und technisch recht sicher. Sinaly ist sehr vollständig und hat noch viele gute Jahre vor sich.“

Die Schwächen von Diomandé liegen derweil im Tackling, das er aktiv zu vermeiden scheint. Mit 1,12 solcher Aktionen pro 90 Minuten befindet sich Diomandé nur im 25. Perzentil.

Zudem begeht er noch zu viele Fouls (20. Perzentil). Allerdings sollte das ob seiner ungewöhnlichen Laufbahn nicht wirklich überraschen. „Er muss noch an seinem taktischen Verhalten und Stellungsspiel arbeiten“, befindet auch Trainer Garcia.

„Ich denke aber, dass er Fortschritte macht. Ich würde kein Stürmer sein wollen, wenn er in meinem Gesicht verteidigt. Er ist entschlossen und in der Luft macht ihm kaum einer was vor“, lobt Lyons Übungsleiter. „Er ist ein Innenverteidiger für die Zukunft von OL.“

Sinaly Diomandé wurde analysiert von Amadeus Marzai

 

Eric Garcia Analyse

Aus dem Schatten der Großen: Spanien-Talent Eric García in der Analyse

Eric García im Kurzprofil
Verein: Manchester City
Stärken: Passspiel, Antizipation
Schwächen: Tacklings, Lufthoheit

Spätestens seit seiner Zeit beim FC Bayern ist Pep Guardiola dafür bekannt, seine Spieler zuweilen etwas zu überschwänglich zu loben. Was der zweimalige Welttrainer des Jahres über Eric García sagt, lässt trotzdem aufhorchen: “Er ist wie ein Sohn für mich.“ Der 20-jährige Spanier sei in der letzten Saison nach dem Lockdown Manchester Citys bester Innenverteidiger gewesen. Damals hatte Guardiola seinen Landsmann aus Citys Nachwuchs in die erste Mannschaft befördert.

García sollte helfen die Verletzten John Stones und Aymeric Laporte zu ersetzen. Angesichts der Fähigkeiten des jungen Innenverteidigers überraschen Guardiolas Lobeshymnen kaum. Garcías größte Stärke ist sein akkurates Passspiel. Hier ist er besser als 99 Prozent der Innenverteidiger in Europas Top-5-Ligen.

In seinen 14 Pflichtspielen für City und die spanische Nationalmannschaft, für die er im September 2020 debütierte, lag seine durchschnittliche Passquote bei über 95 Prozent, und das bei knapp 109 Pässen pro 90 Minuten.

Trotz seines jungen Alters trifft García in den meisten Fällen die richtige Entscheidung und kann mit viel Übersicht das Aufbauspiel lenken. Obwohl er dabei meistens auf kurze Pässe setzt, ist er auch in der Lage, das Spiel mit akkuraten Diagonalbällen weit in die gegnerische Hälfte zu verlagern.

Im Schnitt sind zwei von drei seiner langen Pässe erfolgreich. Dadurch ist García prädestiniert für Mannschaften, die mit viel Ballbesitz ein dominantes Spiel aufziehen wollen: Am liebsten dribbelt er dabei die erste Pressingreihe des Gegners an, provoziert so eine Reaktion und kann dann den freigewordenen Mitspieler einsetzen.

García gelingen in 90 Minuten durchschnittlich 7,57 Aktionen, in denen er den Ball mehr als fünf Meter nach vorne trägt. Das ist erneut ein besserer Wert, als bei 99 Prozent seiner Innenverteidiger-Kollegen in den europäischen Topligen.

Trotz Guardiolas Lobeshymnen verlor der junge Katalane seinen Stammplatz nach der Verpflichtung von Rúben Dias und der Rückkehr von Aymeric Laporte in dieser Spielzeit wieder. Insbesondere im Spiel gegen den Ball haben seine Konkurrenten García noch einiges voraus.

Beispielsweise scheut er das Tackling und begeht zu viele Fouls. Auch in der Luft hat der 1,83 Meter-Mann Probleme. 1,48 gewonnene Kopfballduelle pro 90 Minuten sind kein guter Wert: Nur neun Prozent der Innenverteidiger in den Top-5-Ligen sind diesbezüglich noch schwächer.

Gerade im körperlichen Bereich muss der Katalane noch zulegen, um sich zu einem Weltklasseverteidiger zu entwickeln. Weil García aber gleichzeitig ein gutes Auge hat und deshalb viele Pässe abfängt bevor er überhaupt in Zweikämpfe gezwungen wird, kann er schon jetzt auf dem höchsten Niveau mithalten.

Guardiola allerdings wird ihm bei seiner weiteren Entwicklung nicht helfen können. Er bestätigte Anfang März, dass García zurück in seine Geburtsstadt, zum FC Barcelona, wechseln soll. Dort würde das Talent auf Gerard Piqué treffen.

Dessen Karriere weist einige Parallelen zu Garcías Weg auf. Auch der mittlerweile 34-jährige Weltmeister wechselte aus Barças Jugend nach England. Nach seiner Rückkehr zur Blaugrana wurde er einer der besten Innenverteidiger der Welt. Guardiola traut García einen ähnlichen Weg zu: “Er ist kein Durchschnittsspieler, sondern ein Topspieler.”

Eric García wurde analysiert von Till Oppermann

 

Josko Gvardiol Analyse

Joško Gvardiol: Das neue Innenverteidiger-Talent bei RB Leipzig

Joško Gvardiol im Kurzprofil
Verein: Dinamo Zagreb (RB Leipzig)
Stärken: Spieleröffnung, Abgeklärtheit
Schwächen: Strategische Weitsicht

Wenn ein 18-jähriger Abwehrspieler bereits 35 Spiele für die erste Mannschaft im Profi-Erstligafußball bestritten hat (davon sechs im Europapokal) und das als Stammspieler in einem Team, das mit nur einem Gegentor die beste Abwehr der Vorrunde stellte, dann muss man sich bei Dinamo Zagreb nicht wundern, wenn den Verantwortlichen der europäischen Spitzenteams schon mal das Monokel ins Champagnerglas fällt, und sie sofort zum Hörer greifen.

So geschehen im letzten Wintertransferfenster, in dem es RasenBallsport Leipzig gelang, das kroatische Innenverteidiger-Talent langfristig an sich zu binden, um ab Sommer 2021 die große Lücke hinter Dayot Upamecano zu schließen.

Der nunmehr 19 Jahre alte, sehr bescheidene und bodenständige Kroate, Joško Gvardiol, ist mit seinen zwei Geschwistern in einer 5-Raumwohnung in einfachen Verhältnissen in einem Hochhaus in Zagreb aufgewachsen. Schon seit seinem achten Lebensjahr spielt er bei Dinamo.

Selber sagt er: „Wenn ich kein Fußballspieler wäre, wäre ich ein Fischer wie Papa.“ Familie und Freunde gehen ihm über alles, Erfolg ist für ihn nicht selbstverständlich. Zielstrebig, diszipliniert und stets hart arbeitend, ist Gvardiol mittlerweile zum Inbegriff eines modernen Abwehrspielers gereift.

Der Kroate besticht schon jetzt durch eine sehr starke, intelligente Eröffnung im Spielaufbau. Sein starker linker Fuß, seine kognitiven und technischen Möglichkeiten befähigen ihn, Mitspieler auch über weite Strecken passgenau und kreativ im letzten Drittel gefährlich in Szene zu setzen.

Das Innenverteidiger-Talent geht voran, fordert stets den Ball und möchte ihn bespielen. Das bereits schon jetzt vorhandene Selbstvertrauen, die Ausstrahlung und Ruhe am Ball, auch in Druck-/Pressingsituationen, sind außergewöhnlich für einen Abwehrspieler in diesem Alter, der eher wie 29 denn 19 Jahre alt wirkt.


Hört auch unsere Podcast-Folge:


 

Mit athletischen 1,85 Meter kommt er sehr robust, zweikampf- und kopfballstark daher. Zudem ist Gvardiol sehr schnell und dynamisch. Sein Positionsspiel und seine Spielintelligenz sind schlicht herausragend. Diese Kombination macht es auch für die besten und schnellsten gegnerischen Stürmer, unangenehm gegen ihn zu spielen.

Obwohl der zukünftige Leipziger gelernter Innenverteidiger ist, erlauben ihm diese körperlichen und sportlichen Vorzüge auch, flexibel als offensiver Linksverteidiger zu spielen. Gvardiols Idealposition ist aber wohl die linke Innenverteidigerposition einer hochpressenden Dreierkette, die sein zukünftiger Trainer Julian Nagelsmann oft zu spielen pflegt.

Gvardiol bis Sommer weiter in Zagreb „zu parken“ und sich im gewohnten Umfeld mit Spielzeit weiterentwickeln und Erfahrungen sammeln zu lassen, um sich auf höhere Aufgaben in Ruhe vorzubereiten, war ein smarter Schachzug der Sachsen. Die Rasen-Ballsportler können sich auf das, in seinem Jahrgang und auf der spezifischen Position, wohl derzeit beste Innenverteidiger-Talent der Welt freuen.

Linksbeinige (Innen-)Verteidiger mit dieser Qualität sind schließlich rar und zumeist nicht gerade günstig. Das Kroatien-Talent wird Upamecano nicht vergessen, aber verzichtbarer machen. Gut für alle Beteiligten, dass er kein Fischer geworden ist.

Joško Gvardiol wurde analysiert von Nico

 

Odilon Kossounou Analyse

Der nächste Kolo Touré? Brügge-Talent Odilon Kossounou in der Analyse

Odilon Kossounou im Kurzprofil
Verein: FC Brügge
Stärken: Passspiel, Schnelligkeit
Schwächen: Kreativität, Kopfballspiel

Bereits Anfang 2020 berichteten wir über Odilon Kossounou im Rahmen unserer „Die besten Fußball Talente aus Afrika“-Serie. Der ivorische Innenverteidiger hatte zu diesem Zeitpunkt ein halbes Jahr beim FC Brügge gespielt und seine Einsatzzeiten durch Athletik und ein gutes Passspiel gerechtfertigt.

Was ist seitdem passiert? Kossounou gab im Oktober 2020 sein Debüt für die Nationalmannschaft der Elfenbeinküste. Außerdem entwickelte er sich bei Brügge zum Stammspieler in der Innenverteidigung.

Zum Geburtstag Kossounous verlängerten die Belgier dann den Vertrag des 20-Jährigen bis 2024. An ausländischen Interessenten mangelt es wohl nicht – AC und Inter Mailand sowie der FC Arsenal sollen ihre Fühler nach dem jungen Innenverteidiger ausgestreckt haben.

Nach durchaus soliden Aufritten in der Champions-League gegen Borussia Dortmund und Lazio Rom ist das nicht weiter überraschend. Und wer weiß, vielleicht kommt der Schritt in eine große Liga schon in diesem Sommer.

Ein ausführliches Porträt über die Stärken und Schwächen des Innenverteidiger-Talents findet ihr in unserem Text aus 2020.

Odilon Kossounou wurde analysiert von Henri Hyna

 


Wir hoffen, dass euch der erste Teil unserer Auswahl der besten Innenverteidiger-Talente gefallen halt. Wenn das der Fall war, dann teilt unsere Fußball-Talente-Serie mit euren Freundinnen und Freunden und lasst uns gerne Feedback da!

Wir danken InStat Football für die Bereitstellung der Daten und die Hilfe beim Scouting der Spieler.

Zudem wollen wir uns bei unseren Bloggern und Autoren bedanken, die uns bei der Analyse und dem Scouting der besten Jugendspieler und Nachwuchstalente unterstützt haben. ♥

(Titelbild: © IMAGO Images)

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